Neuer Stürmer aus den USA Steelers holen Wilkie und binden Talente an sich

Von bz
Chris Wilkie stürmt in der kommenden DEL-Saison für Bietigheim. ⇥ Foto: Bietigheim Steelers

Der DEL-Klub aus Bietigheim-Bissingen erhält Verstärkung aus den USA und verlängert die Verträge mit den Nachwuchskräften.

Von den Belleville Senators aus der American Hockey League (AHL) wechselt Chris Wilkie zu den Bietigheim Steelers ins Ellental. Dies gab der DEL-Klub am Donnerstagvormittag bekannt. Der 25-jährige US-Amerikaner ist der zweite Neuzugang bei den Kontingentspielern für die Offensive. In der abgelaufenen Saison erzielte Wilkie in 39 Spielen sieben Treffer und bereitete 14 weitere Tore vor. In der AHL absolvierte der 1,83 Meter große und 86 Kilogramm schwere Rechtsschütze 61 Spiele und kam dabei auf 35 Punkte (15 Tore). 2015 wurde er der sechsten Runde von den Florida Panthers aus der NHL gedrafted.

Vor seiner Zeit als Profi spielte der aus dem Bundestaat Nebraska stammende Wilkie für die Universität von North Dakota und dem College in Colorado in der hochklassigen Collage-Liga NCAA. 2016 gewann er mit dem Team aus Dakota die Meisterschaft, 2020 wurde er ins All Star Team gewählt. In seiner Zeit am College erzielte er in 116 Partien 35 Tore und legte 34 Treffer vor.

„Ich kann es kaum erwarten, dem Team mit meinen offensiven Fähigkeiten, meinem Schuss und meiner Geschwindigkeit zu helfen, Spiele zu gewinnen. Gepaart mit meinen defensiven Aufgaben bin ich mir sicher, dass wir erfolgreiches Eishockey spielen werden“, sagt Wilkie, der einer Eishockey-Familie entstammt. Sein Vater David spielte für die Montreal Canadiens, die Tampa Bay Lightning und die New York Rangers insgesamt 167 Mal in der NHL. Sein jüngerer Bruder Coltan spielt in einer kanadischen Juniorenliga. Trainer Daniel Naud schwärmt von den Qualitäten des Neuzugangs: „Chris ist ein sehr schneller Spieler mit Zug zum Tor. Er passt perfekt in unser Spielsystem. Chris ist sowohl in Über- als auch in Unterzahl einsetzbar. Preibo bekommt nun Konkurrenz im Rennen um den schnellsten Spieler im Team.“

Kuqi, Kneisler und Co. bleiben

Mit Fabjon Kuqi, Robert Kneisler, Jimmy Martinovic und Goalie Leon Doubrawa bleiben derweil alle vier Youngsters bei den Steelers. Das hatte der Verein am Mittwoch mitgeteilt. Geschäftsführer Volker Schoch freute sich über die Unterschriften der Talente, die die gesamte Vorbereitung in Bietigheim absolvieren werden: „Die Jungs werden hart um jede Minute Eiszeit kämpfen. Die Chance hierzu werden sie in der Vorbereitung bekommen und können sich zeigen sowie empfehlen. Den ein oder anderen Spieler werden wir auch bei unserem Kooperationspartner sehen.“

Der 21-jährige Stürmer Kuqi kam in der abgelaufenen Saison in 49 Spielen zum Einsatz und erzielte dabei sein erstes Tor im deutschen Oberhaus. Der 20-jährige Angreifer Kneisler spielte vier Partien mehr und legte zwei Treffer vor. Abwehrmann Jimmy Martinovic (20) war in 40 Begegnungen im Kader, wartet allerdings noch auf seinen ersten DEL-Punkt. Torhüter Leon Doubrawa (20), der mit starken Leistungen in den DEL2-Playoffs seinerzeit den Bietigheimer Aufstieg erst möglich gemacht hatte, war in drei Duellen im Einsatz.

 
 
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