Neuer Wein-Wanderweg am Niedernberg über der Enz Beste Aussicht auf Besigheim

Von Michael Soltys
Die Aussicht vom Panoramaweg auf die Weinberge des Niedernbergs.⇥ Foto: Helmut Pangerl

Neuer Wein-Wanderweg am Niedernberg über der Enz

Es gibt bereits eine Reihe von Weinwanderwegen durch die Weinberge: in Ingersheim ebenso wie in Kirchheim und Mundelsheim. Im kommenden Jahr stößt ein weiterer hinzu: Er führt rund um Besigheim. Sie alle sind eine Folge des Ilek-Projekts, mit dem die beteiligten Kommunen vor einigen Jahren ein Konzept enwickelten, um die markanten Steillagen noch bekannter zu machen und damit letztlich einen Beitrag zu ihrer Erhaltung zu leisten.

Der Panorama-Weg in den Steillagen am Niedernberg über der Enz, die Himmelsleiter, der neue Pavillon an dessen unterem Ende, die Altstadt von Besigheim mit Waldhornturm, Rathaus und Schochenturm und die neue Brücke in den Enzpark – das sind nur einige Stationen des neuen Wanderweges, den Peter Wendl, Regionalmanager des Ilek-Projekts, am Dienstag im Ausschuss für Umwelt und Technik vorstellte.

Schon jetzt wird vor allem der Panoramaweg als Spazierweg genutzt. Doch der Zustand ist nicht gut: Der Weg hat sich gesetzt, einige Mauern sind stark beschädigt. Saniert werden muss auch die Weinbergstaffel zum Niedernbergweg. Weitere Kosten entstehen für die Beschilderung des Rundweges, die Konzeption, die Herstellung und die Aufstellung von Infotafeln. Wendl hat insgesamt Kosten von etwa 36 000 Euro errechnet. Die Hälfte davon fließt als Zuschuss von Seiten des Verbandes der Region Stuttgart.

Vieles spricht dafür, dass dieser Antrag bewilligt wird und der Weinwanderweg im kommenden Jahr umgesetzt wird. Gleiches lässt sich für ein weiteres Projekt nicht so eindeutig sagen. Denn die Stadt möchte auch gerne ihre Schiffsanlegestelle am Neckar aufwerten und den Weg von dort in die Besigheimer Altstadt besser kenntlich machen. Die Schiffsanlegestelle ist vernachlässigt, der Weg durch das Schulgelände und über die Straße am Kies nur schwer zu finden. Für die Generalsanierung der Schiffsanlegestelle werden 19 000 Euro fällig. Um den Weg von dort in die Altstadt mittels einer farbigen Linie zu kennzeichnen und Wegweiser aufzustellen, rechnet die Stadt mit Kosten von 12 000 bis 18 500 Euro.

Ein Antrag auf Förderung soll bei der Region ebenfalls über das Ilek-Programm gestellt werden. Das allerdings dient vorrangig der Förderung der terrassierten Steillagen, es gibt also keinen direkten Bezug, räumte Bürgermeister Steffen Bühler in der Sitzung ein. Höchstens einen indirekten: Denn die Menschen, die mit dem Schiff nach Besigheim kommen, seien am Weinbau und den Steillagen interessiert und könnte auf diesem Weg dafür sensibilisiert werden.

 
 
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