Neues Konzept in Besigheim Kürzere Öffnungszeiten fürs Besigheimer Freibad

Von Heike Rommel
Das Feibad in Besigheim hat ein neues Konzept. Foto: Martin Kalb

Für die Besucher werden die Gebühren erhöht. Am Abend gibt es Events gegen gesonderten Eintritt.

Die Freibadsaison naht und soll auch am 1. Mai beginnen. Für das Mineral-Parkfreibad ist nach der letzten Gemeinderatssitzung allerdings ein neues Konzept vorgesehen.

Die Bäderverwaltung erwartet in diesem Jahr keinerlei Einschränkungen wegen Corona mehr. Sie schlug im Gemeiderat jedoch vor, die Gebühren zu erhöhen und das Freibad schon um 19 Uhr zu schließen, damit ab 20 Uhr Events für erneut zahlende Gäste veranstaltet werden können.

5,80 statt 5,50 Euro für Tagesgäste

5,80 Euro anstatt wie bisher 5,50 Euro müssen Erwachsene als Tagesbadegäste im Mineral-Parkbad Besigheim dieses Jahr bezahlen. Die Jahrestickets für Erwachsene werden von 90 auf 95 Euro erhöht. Während der Saison von 1. Mai bis 11. September diesen Jahres wird das Besigheimer Freibad nicht mehr von 7 bis 21 Uhr geöffnet sein, zumal es nach Informationen der Verwaltung Frühschwimmer sowieso keine mehr gebe und abends Events für Leute angeboten werden sollen, die tagsüber keine Zeit haben, ins Freibad zu gehen.

Mitternachtsschwimmen fällt künftig weg

Besigheim hatte bei seinem Mineral-Parkfreibad eigentlich an eine gemeinsame Geschäftsführung mit dem Mineralfreibad Bönnigheim gedacht, hat nach Informationen der Stadtverwaltung die besseren Anbieter, um den Badegästen noch erträgliche Preise machen zu können. Das traditionelle Mitternachtsschwimmen kann es allerdings nicht mehr geben, wenn abends wieder in der Pandemie ausgefallene Schwimmkurse und andere Events wie Aquagymnastik oder Tauchkurse gegen Eintritt angeboten werden.

Online und auch im Rathaus erhältliche Dauerkarten für 95 anstatt wie bisher 90 Euro im Jahr werden bis zum Jahr 2023 mit QR-Code versehen, damit die Badegäste am Eingang abgescannt werden können.

Stadtrat Christian Herbst (SPD) machte sich im Gemeinderat dafür stark, den Schülern nicht auch noch die Eintrittspreise um etwa fünf Prozent zu erhöhen und dafür von den Erwachsenen sechs Euro pro Tagesticket zu verlangen, traf aber damit nicht auf die Mehrheitsmeinung des Rates. Herbst erkundigte sich auch, wie es mit Badegästen aussieht, die Familienkarten haben. Diese müssen nach Auskunft der Verwaltung ihre Tickets sammeln, am Ende der Badesaison vorlegen, und bekommen dann erst 20 Prozent des Eintrittspreises zurück.

Stadtrat Thomas Pulli (BMU) beantragte für seine Fraktion, das Freibad wenigstens von Mitte Juli bis Mitte August weiterhin bis 21 Uhr offen zu lassen, egal ob die Verwaltung ab 20 Uhr die Becken extra vermieten wolle oder nicht. Er kam aber mit seinem Antrag in der letzten Ratssitzung nicht durch.

Kein Beschluss über Bädergemeinschaft

Achim Schober (Fraktions-Bündnis) schlug vor, Besigheim könne sich bei den geänderten Öffnungszeiten und beim Ansinnen, mehr Geld aus dem Bad zu erwirtschaften, ja auch mit dem Mineralfreibad Bönnigheim abwechseln, mit dem eine Bädergemeinschaft besteht. Beschlossen wurde dahingehend nichts. Was im Gemeinderat auf eine Mehrheit stieß, war der Antrag von von Edgar Braune (Fraktions-Bündnis), bei den Eintrittspreisen die Ermäßigung für Studenten vom 25. auf das 30. Lebensjahr heraufzusetzen.

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