Nullachter erwarten Freiburg, Freiberg spielt in Göppingen 08 Bissingen will vorne dranbleiben

Von Claus Pfitzer
Der Bissinger Offensivspieler Alexander Götz legt den Vorwärtsgang ein. Seine Nullachter wollen dem Oberliga-Spitzenduo SGV Freiberg und Stuttgarter Kickers an den Fersen bleiben. ⇥ Foto: Baur/ Eibner-Pressefoto via www.imago-images.de

Am siebten Spieltag der Oberliga erwartet das Team von Trainer Alfonso Garcia an diesem Samstag den Freiburger FC. Der Tabellenführer SGV Freiberg spielt beim 1. Göppinger SV.

Mit fünf Siegen und einem Unentschieden hat sich der SGV Freiberg an der Tabellenspitze der Fußball-Oberliga Baden-Württemberg bereits etwas abgesetzt und spielt an diesem Samstag (14 Uhr) beim 1. Göppinger SV. Die Göppinger gehören ebenso wie der FSV 08 Bissingen, der den Freiburger FC zu Gast hat (15.30 Uhr), zum Verfolgerfeld des neuen Spitzenreiters.

Trotz einer über weite Strecken guten Leistung hat der FSV 08 Bissingen mit dem 2:4 bei den Stuttgarter Kickers auch das zweite Spitzenspiel verloren. 08-Trainer Alfonso Garcia ist dennoch optimistisch, dass sich sein Team weiter in der Spitzengruppe behaupten kann und meint: „Wir versuchen uns immer zu verbessern und unsere jungen Leute voranzubringen. Wenn wir ins Rollen kommen, können wir eine gute Runde spielen.“ Über das Führungsduo in der Tabelle sagt Garcia: „Freiberg und die Kickers haben ganz andere Möglichkeiten. An die beiden vorne an der Tabelle ranzukommen, wird schwierig. Freiberg hat eine sehr, sehr gute Mannschaft und die Kickers gehören nicht in die Oberliga.“ Immerhin weisen die Nullachter aktuell ebenso wie die Stuttgarter zwölf Punkte nach sechs Spielen auf. An diesem Samstag soll gegen den Freiburger FC das Konto mit drei Zählern angereichert werden. „Jetzt müssen wir halt am Samstag gewinnen“, gab sich Garcia schon unmittelbar nach der Niederlage in Degerloch kämpferisch. Gut stehen die Chancen auf einen Einsatz in der Startelf von Pierre Williams, dessen Zweikampfstärke und Dynamik auf der linken Defensivseite hilfreich wären.

Der Freiburger FC hat nach der Vorsaison einen großen personellen Umbruch nach dem Abgang einiger langjähriger Leistungsträger vollziehen müssen. Mit fünf Punkten belegt der FFC nach der 0:1-Niederlage am Mittwoch gegen den FC 08 Villingen Rang 15. Dass das Team aus Südbaden nicht zu unterschätzen ist, bewies es vor einer Woche beim 1. CfR Pforzheim. Nach 43 Minuten lagen die Breisgauer 0:3 zurück und glichen mit hohem Einsatz und blitzsauberen Angriffen noch zum 3:3-Endstand aus und hätten beinahe noch den Siegtreffer geschafft.

Beim SGV Freiberg läuft es in der Liga mit dem hochkarätigen Kader schon richtig rund. Vier Punkte Vorsprung nach sechs Spieltagen sind eine klare Ansage. „Das war bisher nur das Vorspiel. Eigentlich beginnt erst jetzt eine normale Saison mit 34 Spieltagen“, spricht der Freiberger Trainer Evangelos Sbonias schmunzelnd die Mammutrunde mit der ungewöhnlich hohen Zahl von 21 Mannschaften an.

Froh über freien Mittwoch

Froh ist Sbonias, dass nach dem Auftritt beim 1. Göppinger SV eine Woche ohne Mittwochspiel ansteht. „Wir haben vier englische Wochen hinter uns, und das mit unseren Ausfällen wegen Verletzungen. Die Jungs haben es trotzdem gut gemacht, auch wenn der Großteil immer gespielt hat. Neckarsulm hatte keine englische Woche, wir haben noch am Sonntag gespielt, dennoch haben wir es souverän gemacht“, war Sbonias zufrieden nach dem 2:0-Heimsieg gegen die Sport-Union aus Neckarsulm an. „Es gibt schon noch Sachen, die wir verbessern müssen. Wir wollen uns Spiel für Spiel weiterentwickeln“, kündigt der Coach an.

Möglich, dass ihm in Göppingen gleich zwei weitere Optionen für den Offensivbereich zur Verfügung stehen. So kehrt wohl Christian Mauersberger, der sich kurz nach seiner Ankunft in Freiberg verletzt hat, ins Aufgebot zurück. Wenn die Freigabemodalitäten bis zum Spieltag abgewickelt sind, ist auch der Mitte der Woche verpflichtete Österreicher Mario Ebenhofer dabei. „Es könnte eng werden, aber wenn es klappt, ist er dabei, denn er ist fit“, meint Sbonias über den 28-Jährigen. Den 1. Göppinger SV schätzt der Freiberger Trainer hoch ein: „Das ist eine absolut gefestigte Mannschaft. Dort wird seit Jahren gute Arbeit geleistet. Der Verein entwickelt sich immer weiter.“

Die Göppinger legten einen prima Start in die neue Runde mit zehn Punkten und 12:1 Toren aus vier Spielen hin. Dann allerdings verlor das Team von Trainer Gianni Coveli gegen den bis dahin punktlosen SV Sandhausen II durch ein Elfmetertor mit 0:1. Am Mittwoch blieben die Göppinger beim 0:0 in Ilshofen erneut ohne eigenen Torerfolg. Dort fehlte allerdings der angeschlagene Torjäger Kevin Dicklhuber, der bislang sechs Treffer erzielt hat. Im großen Kader gibt es für alle Mannschaftsteile zwar genügend Alternativen, Dicklhuber aber ist nicht zu ersetzen.

 
 
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