Als „Neustart zur gemeinsamen Reise in die Zukunft der Stadt“ bezeichnete Bürgermeister Ron Keller seine feierliche Amtseinsetzung und Verpflichtung in der frisch sanierten Oberriexinger Kelter.
Oberriexingen Feierlicher Start in seinen Traumjob
Ron Keller wird als Bürgermeister von Oberriexingen und jüngster Schultes im Landkreis Ludwigsburg verpflichtet.
Zahlreiche Ehrengäste wie Bundestagsabgeordneter Steffen Bilger, Landtagsabgeordneter Konrad Epple, der Erste Landesbeamte des Landkreises Ludwigsburg Jürgen Vogt, viele Bürgermeister der umliegenden Gemeinden, Vertreter der Freiwilligen Feuerwehr und der Vereine sowie natürlich der Bürgerschaft der Römerstadt waren gekommen, um ihren neuen Rathauschef willkommen zu heißen.
Büro Anfang September bezogen
Keller hat bereits am 1. September sein Büro im Rathaus bezogen und hatte seinen ersten offiziellen Auftritt als Vertreter der Stadt Oberriexingen bei einem Empfang auf dem Bietigheimer Pferdemarkt. „Der Alltag eines Bürgermeisters ist anspruchsvoll und klingt zunächst einmal nicht nach einem Traumjob. Aber diese Arbeit kann auch Spaß machen, wie vielleicht Ron Kellers erster Termin auf dem Pferdemarkt als ehemaliger Vielseitigkeitsreiter im Landeskader“, erwähnte der Erste Landesbeamte Vogt augenzwinkernd. Er verwies darauf, dass Oberriexingen zwar die kleinste Stadt im Kreis sei, aber eine große Aufgabenfülle habe, um eine langfristig ausgelegte Stadtentwicklungsplanung auf den Weg zu bringen. „Oberriexingen hat jetzt einen jungen, tatkräftigen und entschlossenen Bürgermeister, der das Bürgermeisteramt als seinen Traumjob bezeichnet und sein Amt mit Leidenschaft und Engagement ausfüllen will“, betonte Vogt. Er dankte auch den beiden bisherigen Stellvertretern des Bürgermeisters Erich Bannert und Gerd Maisch, die nach dem krankheitsbedingten Ausfall vom ehemaligen Bürgermeister Frank Wittendorfer die Geschicke der Stadt federführend in ihre Hände genommen hatten.
Dank an Frank Wittendorfer
Auch Bannert erinnerte in seiner Rede an Wittendorfer, der an Post-Covid leidet und daher dienstunfähig wurde. „Ich danke noch einmal Frank Wittendorfer für eine tolle Zeit mit einem sehr engagierten Bürgermeister und wünsche ihm und seiner Familie nur das Beste“, erklärte Bannert sichtlich bewegt. Dem neuen Bürgermeister Keller wünschte Bannert einen erfolgreichen Neustart auf seiner jetzigen Lebensstufe.
Jüngster Bürgermeister im Kreis
„Ein Traum ist mit dem Bürgermeisteramt für Ron Keller in Erfüllung gegangen. Er hat in einem fairen Wahlkampf die Oberriexinger abgeholt“, bescheinigte Bannert dem 27-jährigen Keller, der gleich im ersten Wahlgang 55,9 Prozent der Stimmen erringen konnte und jetzt der jüngste Bürgermeister im Landkreis Ludwigsburg ist. Dass sich Keller dabei auch auf die Unterstützung seiner Schulteskollegen verlassen kann, machte der Sersheimer Bürgermeister Jürgen Scholz deutlich. „Du hast als Bürgermeister die richtige Stadt gefunden, wo du in den nächsten acht Jahren etwas bewirken möchtest. Wir werden dich als Bürgermeister dabei begleiten, unterstützen und dafür sorgen, dass du es recht machst“, versprach Scholz schmunzelnd seinem neuen Bürgermeisterkollegen.
Aus Oberriexingens Partnerstadt Ennery bei Paris war Bürgermeister Matthieu Laurent angereist, um die Glückwünsche aus Frankreich zu überbringen. „Ich fühle mich sehr geehrt, dass ich bei der heutigen Amtseinsetzung dabei sein darf und hoffe, dass wir die enge Verbindung zwischen unseren beiden Städten auch in Zukunft fortführen und weiterhin zum Strahlen bringen“, sagte Laurent. Feuerwehrkommandant Tobias Grieble, Albrecht Noller als Vertreter der Kirchen in der Römerstadt und Susanne Schray als Sprecherin der Vereine beglückwünschten den neuen Bürgermeister ebenso.
„Vereine Herzstück der Gesellschaft“
Dieser hoffte, dass er auch künftig auf die Mitwirkung aller Kräfte in der Stadt setzen könne. „Die Vereine sind das Herzstück unserer Gesellschaft und ohne die unermüdliche Arbeit der ehrenamtlichen Kräfte wäre unser soziales und kulturelles Leben so nicht möglich“, unterstrich Keller, der auch das Engagement der Gemeinderäte, seiner Mitarbeiter in der Stadtverwaltung und seiner Bürgermeister-Stellvertreter ausdrücklich lobte.
Keller blickte bereits auf die anstehenden Aufgaben voraus, wie die Sanierung der Hauptstraße, welche nicht nur die Infrastruktur in Oberriexingen verbessern müsse, sondern auch dessen Erscheinungsbild und die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer.
Auch die Weiterentwicklung des „Campus Ori“ rund um das Sportzentrum mit Bewegungspark für Senioren, die umfassende Erneuerung des Feuerwehr-Gerätehauses, die Wärmeplanung und das Starkregenrisikomanagement stehen auf der Agenda Kellers. Zudem gelte es die Stadt als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren, die Kinderbetreuung fortzuschreiben und das Projekt „Lebensmittelmarkt“ anzugehen. „Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein“, sagte Keller zum Schluss seiner Rede.