Oberriexingen Schritt für Schritt zur digitalen Schule

Von Michaela Glemser
Ein Medienentwicklungsplan musste für die Grundschule eingereicht werden, um Fördermittel zu bekommen. Foto: Helmut Pangerl

Die Oberriexinger Gemeinderäte beraten über Neuanschaffungen für die Grundschule.

43 500 Euro wurden der Römerstadt an Fördermitteln aus dem „DigitalPakt Schule“ vom Bund zugesagt. Zudem wurden Oberriexingen für die örtliche Grundschule weitere 5 740 Euro an Zuschüssen bewilligt, mit welchen eine entsprechende IT-Administration aufgebaut werden soll.

Medienplan eingereicht

Um in den Genuss dieser Finanzmittel zu kommen, musste die Stadt in Zusammenarbeit mit der Schule im Rahmen des Förderantrags auch einen Medienentwicklungsplan einreichen. Dieser analysierte die Ist-Situation hinsichtlich der Digitalisierung an der Oberriexinger Grundschule, zeigte ein Zukunftsbild mit Zielen und Maßnahmen auf und legte einen genauen Zeitplan für den Ausbau der Digitalisierung fest.

WLAN bereits vorhanden

Die einzelnen Teilschritte, die in den kommenden Jahren umgesetzt werden sollen, wurden jedoch inzwischen schon wieder verändert, weil einige Maßnahmen vorgezogen wurden, da sie sich zum früheren Zeitpunkt als praktischer erwiesen. So wurde in der Oberriexinger Grundschule bereits im vergangenen Jahr ein Netzwerk aufgebaut, alle Räumlichkeiten verkabelt und ein flächendeckendes WLAN in der Schule eingerichtet.

Die beiden Klassenzimmer der vierten Klassen wurden zudem mit Präsentationsmedien wie einem Projektor, einer Leinwand oder einer Dokumentenkamera ausgestattet. Auch ein Ladewagen für den Klassensatz an Tablets, die in der Schule bereits vorhanden waren, wurde noch 2022 erworben.

Gebrauchter Server wird gekauft

Im ersten Halbjahr dieses Jahres soll ein gebrauchter Server für die Schule für rund 29 544 Euro (brutto) von einem Unternehmen aus Oberriexingen gekauft werden. Weiterhin sollen virtuelle Arbeitsplätze für die Lehrkräfte installiert sowie eine digitale Austauschplattform mit den Eltern erstellt werden. Die dritten Klassen sollen ebenfalls Präsentationsmedien erhalten. Außerdem wird die Schule mit einem weiteren Klassensatz an Tablets und einem Ladewagen ausgestattet. Weitere 30 Tablets sollen im zweiten Halbjahr hinzukommen ebenso wie die Präsentationsmedien für die ersten und zweiten Klassen und ein White-Board für den Raum für Kunst, Textiles Gestalten und Werken.

2024 soll jede Lehrkraft an der Grundschule in Oberriexingen einen eigenen Arbeitsrechner erhalten, zusätzliche Tablets und die Anschaffung eines zentralen Druckers für das Schulgebäude stehen im kommenden Jahr ebenfalls im Medienplan.

Schließlich ist für 2025 nochmals der Kauf von 35 weiteren Tablets angedacht. „Wir werden die kommenden Schritte in unserem Zeitplan immer quartalsweise mit der Schulleitung abstimmen, um auf Veränderungen oder neue Gegebenheiten zeitnah reagieren zu können“, schilderte die stellvertretende Hauptamtsleiterin Bettina Klepper in der jüngsten Gemeinderatssitzung.

Auf die Frage von Ratsmitglied Tanja Klein, warum nur ein gebrauchter Server erworben worden sei, erwiderte Klepper, dass dieser Server komplett überarbeitet sei und erheblich kostengünstiger sei als ein neues Modell.

Die Tablets der Schüler sollen nur im Unterricht und bei der Hausaufgabenbetreuung im Einsatz sein.   Michaela Glemser

 
 
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