Draußen riecht es nach gebrannten Mandeln und Zuckerwatte, während schon die ersten Fahrgeschäfte von Besucherinnen und Besuchern getestet werden. Im Festzelt „Göckelesmaier“ herrscht ebenfalls gute Stimmung, kurz nach 18 Uhr lassen sich die Gäste das frisch gebraute Bier und die knusprigen Göckele schmecken.
Pferdemarkt 2024 Nach zwei Schlägen fließt das Freibier
Am Freitag hat Oberbürgermeister Jürgen Kessing den 88. Pferdemarkt mit dem traditionellen Fassanstich eröffnet. Im Festzelt wurde mit der Band „Die Partyfürsten“ gefeiert.
Denn am Freitag war es wieder so weit: Der Bietigheimer Pferdemarkt ging in die 88. Runde. Schon um 9 Uhr startete das erste Reit- und Springturnier des diesjährigen Volksfestes, der Vergnügungspark lockte ab 16 Uhr mit Autoscooter und Co. Viele Gäste dürften aber auf die feierliche Eröffnung im Festzelt am Abend hingefiebert haben, die, wie jedes Jahr, mit dem traditionellen Fassanstich durch Bietigheims Oberbürgermeister Jürgen Kessing zelebriert wurde.
Das Zelt füllt sich mit der Zeit
Anfangs war es im Festzelt noch recht überschaubar. „Die Partyfürsten“ eröffneten mit „Let Me Entertain You“ von Robbie Williams. Es wurde mitgesungen und die ersten standen schon auf den Bierbänken.
Mit der Zeit füllte sich das Zelt, das bis zu 3000 Menschen fasst. Trotz Hitze standen um 19.30 Uhr fast alle Besucherinnen und Besucher im vorderen Bereich auf den Bänken, tanzten und jubelten bei Songs wie „Verdammt lang her“ von Bap oder „Take Me Home, Country Roads“ von John Denver.
Immer wieder wurden Songwünsche zu Hochzeits- oder Geburtstagen gegenüber der Band geäußert und die Menge wippte zum Takt der Musik hin und her.
Alle warten auf den Fassanstich
Die Stimmung konnte sogar noch besser werden, nämlich als OB Jürgen Kessing um 20.28 Uhr die Bühne gemeinsam mit Festwirt Karl Maier betrat. „Wir hatten schon Sorge, dass wir heute Abend ganz allein hier sind, weil es so heiß ist“, scherzte Maier und hieß die Gäste zum Bietigheimer Pferdemarkt, der „fünften Jahreszeit“, wie er sie nannte, willkommen.
Die Menge wusste, was folgte. Mit einem lauten „Kessi, Kessi“ feuerte die Menge den Schultes an. „Die Stimmung heute ist mal wieder super“, sagte Kessing ins Mikrofon, „dann versuchen wir mal, das Fass anzustechen.“
Bereits nach einem gekonnten Schlag floss das Freibier aus dem 50-Liter-Fass, einen zweiten setzte der Oberbürgermeister direkt hinterher. Die Menge jubelte und riss sich regelrecht um das Bier, das Kessing und Maier verteilten. Die Band setzte zu den nächsten Songs an und im Festzelt wurde noch bis nach Mitternacht ausgiebig gefeiert.