Photovoltaik-Anlagen in Erligheim Erligheim investiert in Sonnenenergie

Von Helena Hadzic
Auf dem Krippenhaus eine Photovoltaik-Anlage – am Donnerstag wurde die Inbetriebnahme gefeiert vor dem Eingang des Kinderhauses. Foto: Martin Kalb

Das Krippenhaus und Kinderhaus beziehen ab sofort Solarenergie durch die neuen Photovoltaik-Anlagen.

Vor dem Haupteingang des Kinderhauses Erligheim schien trotz Regenwetter am Donnerstag die Sonne – mehrere sogar, um genau zu sein. Denn die Kinder des Kinderhauses hielten zur Feier des Tages ihre selbst gebastelten Sonnen in die Höhe. Was gefeiert wurde? Die neuen Photovoltaik-Anlagen auf dem Krippen- und Kinderhaus, die in Betrieb genommen wurden – erstmals auf öffentlichen Gebäuden in Erligheim. Auch Bürgermeister Rainer Schäuffele ist erschienen und fragte die Kinder: „Ihr habt schöne Sonnen gemacht – wisst ihr auch warum?“ Die Kinder riefen begeistert: „Wegen den Solaranlagen!“ Auch die Gesamtleitung des Kinderhauses Sabine Rabe und Christian Oswald, Geschäftsführer der Gronover Energieeffizienz Güglingen, die die PV-Anlagen gebaut hat, waren mit von der Partie sowie Reinhold Uhland und Jürgen Sauer vom Vorstand der Bürgerenergie Zaber-Neckar.

Lieferschwierigkeiten

Bürgermeister Schäuffele erklärte: „Auf diese Weise sollen 25 Prozent der Energie selbst produziert werden“. Bis dahin sei allerdings einiges an Arbeit nötig gewesen. Das bestätigte Jürgen Sauer: „Alles hat etwas gedauert, da es technische Probleme und Lieferschwierigkeiten gab – aber nun sind die Anlagen auf den Dächern.“ Die Module zu bekommen, die man für die Anlagen brauchte, sei eine echte Herausforderung gewesen, stellt er klar.

Die Planung für die Photovoltaik-Anlagen habe ein Dreivierteljahr gedauert, im April letztes Jahres wurde damit begonnen, erzählt Sauer. Die Gemeinde Erligheim habe bei dem Projekt gut mitgezogen, welches im April 2021 vom Gemeinderat beschlossen wurde. Etwa 150 000 Euro haben die beiden PV-Anlagen gekostet. Der zu erwartende Stromertrag der Anlage auf dem Krippenhaus beträgt jährlich 39 000 Kilowattstunden – damit können elf Haushalte mit Strom versorgt werden. Beim Kinderhaus sind es satte 79 000 kWh/J, die 22 Haushalte stemmen könnten. Das lohne sich, findet Bürgermeister Schäuffele: „Wir sind froh, uns nun auf den Weg zu machen“.

Künftig soll nicht nur die Gemeinde bei der Bürgergenossenschaft mitmachen, sondern auch die Bürger, betontSchäuffele. Weitere Anlagen sind geplant für die August-Holder-Halle und die Gymnastikhalle. Helena Hadzic

 
 
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