Profikader der Riesen und der Steelers lösen sich auf Internationale Profis fliegen in die Heimat

Von Andreas Eberle
Matt McKnight ist mit seiner Familie noch in Bietigheim-Bissingen. Foto: Jan Simecek

Bei den Riesen Ludwigsburg und den Bietigheim Steelers ist jeweils nur noch ein ausländischer Spieler am Standort.

Von der bisher so erfolgreichen Basketball- Mannschaft der MHP Riesen Ludwigsburg ist aktuell nicht mehr viel übrig: Gleich fünf US-amerikanische Profis des Bundesliga-Tabellenzweiten haben die vorläufige Heimreise angetreten. Wegen der Corona-Krise ruht seit gut zwei Wochen der Pflichtspiel- und längst auch der Trainingsbetrieb. Topscorer Khadeen Carrington (Brooklyn/New York) und Cameron Jackson (Winchester/Virgina) waren in der vergangenen Woche die ersten zwei Spieler, die auf den Verein zukamen und um die Erlaubnis für eine Rückkehr in die Vereinigten Staaten baten. „Selbstverständlich haben wir ihnen erlaubt, zu ihren Familien zurückzukehren. Die Verträge sind weiter gültig für den Fall, dass der Spielbetrieb doch wieder aufgenommen werden sollte“, sagte Klubchef Alexander Reil.

In dieser Woche folgten nun Nick Weiler-Babb (Arlington), Tanner Leissner (San Antonio/jeweils Texas) und Thomas Wimbush (Lorain/Ohio). Sie flogen ebenfalls zu ihren Familien in die Heimat. Das US-Außenministerium hatte amerikanischen Staatsbürgern im Ausland erst kürzlich geraten, schnellstmöglich zurückzukehren.

Jaleen Smith ist somit der einzige internationale Profi der Riesen, der aktuell noch in der Barockstadt weilt. „Ich mag die Stadt, ich mag den Verein – solange die Saison nicht abgebrochen ist, bleibe ich hier“, stellte der 25-jährige Amerikaner fest. Wie es mit dem Spielbetrieb in der BBL weitergeht, wollen die Klubs am Mittwoch in einer Videokonferenz beraten. Dort sollen verschiedene Szenarien und Optionen geprüft werden.

Auch bei den Bietigheim Steelers haben bis auf den kanadischen Topscorer Matt McKnight, der mit seiner Familie in der Stadt geblieben ist, alle Kontingentspieler den Eishockey- Standort bereits verlassen – Stephon Williams (USA), Myles Fitzgerald (Kanada) und Guillaume Leclerc (Frankreich). Zwei Profis mit nordamerikanischen Wurzeln, Mark Ledlin (Kanada) und Mychal Monteith (USA), sind Steelers-Geschäftsführer Volker Schoch zufolge ebenfalls schon in ihrer Heimat. Die DEL2-Saison war bereits am 10. März abgebrochen worden.

 
 
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