Querdenker: Kein Autokorso gegen Lockdown Coronaprotest in Ludwigsburg – Verwaltungsgericht bestätigt Verbot

Von Julia Amrhein
Anfang Februar waren gut 300 Autos bei einem Korso durch die Stadt gerollt. Foto: Archiv (factum/Jürgen Bach)

Die Stadt Ludwigsburg hat einen für Freitagnachmittag geplanten Autokorso der Initiative „Querdenken-7141“ untersagt. Eine Entscheidung, die nun auch gerichtlich bestätigt wurde.

Ludwigsburg - Die Stadt Ludwigsburg hat einen für Freitagnachmittag geplanten Autokorso der örtlichen Initiative „Querdenken-7141“ verboten. Eine Entscheidung, die nun auch von Seiten des Verwaltungsgerichts bekräftigt worden ist, wie Pressesprecher Peter Widenhorn vom Polizeipräsidium Ludwigsburg bestätigt. Das Verwaltungsgericht hatte sich der Argumentation der Stadt angeschlossen, dass der Veranstalter unter anderem als nicht zuverlässig gelte. Dieser hatte gegen das Verbot Widerspruch eingelegt.

Querdenker gegen Auflagen verstoßen?

Die Stadt Ludwigsburg hatte dem Plan den Riegel vorgeschoben, nachdem bei einem ähnlichen Autokorso zu Beginn des Monats mehrfach gegen Auflagen verstoßen worden war: Keine Hupkonzerte und maximal zwei Personen pro Fahrzeug. Auch seien zu wenige Ordner eingesetzt worden, begründete Sprecher Peter Spear die Entscheidung der Barockstadt. Auch die am 5. Februar entstandenen Staus und Verkehrsbehinderungen seien ein großes Problem gewesen. Damals waren rund 300 Autos durch den Landkreis gerollt.

Die Polizei bittet alle Personen, die an dem Protest teilnehmen wollten, davon Abstand zu nehmen, wie es in einer Pressemitteilung heißt: „Die Einsatzkräfte werden das Versammlungsverbot durchsetzen.“ Die Teilnahme an einer solchen verbotenen Veranstaltung sei eine Ordnungswidrigkeit und könne entsprechende Maßnahmen nach sich ziehen.

 
 
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