Die neue Große Pflugfelder Brücke nimmt immer konkretere Formen an. Nun wurden am Wochenende vier rund 39 Meter lange und jeweils 80 Tonnen schwere Fertigteile eingehoben. Ein eigens dafür aufgebauter Kran hob die Riesenteile an ihren Platz. Das Spektakel ließen sich auch einige Schaulustige nicht entgehen.
Querung in Kornwestheim Pflugfelder Brücke: Tonnenschwere Teile fliegen ein
Nächster Meilenstein für das Großprojekt in Kornwestheim: Am Wochenende wurden Teile für die neue Große Pflugfelder Brücke eingehoben. Keine leichte Aktion.
Der Abriss und Neubau der Großen Pflugfelder Brücke ist für Kornwestheim ein Megaprojekt: 170 Meter lang ist die neue Brücke, sie überquert 16 Gleise, kostet 42 Millionen Euro und wird aus 4300 Kubikmeter Beton bestehen. Die alte Stahlkonstruktion wurde zwischen 1915 und 1917 gebaut und 2024 wegen statischen Mängeln abgerissen. Auch dazu wurde damals eigens ein Kran errichtet.
Neben den Ausmaßen der alten und neuen Brücke ist vor allem der Eisenbahnbetrieb für die Stadt bei der Bauplanung eine Herausforderung. Während der Bauzeit wird der Betrieb des Umschlagbahnhofs nämlich weitergeführt. Müssen Gleise gesperrt werden, muss dies lange im Voraus mit der Bahn und sehr genau abgestimmt werden.
2027 soll die neue Brücke fertiggestellt sein. Dann soll auch der Verkehr in Richtung Industriegebiet wieder besser fließen. Die Durchlässe Domertal- und Holzgrundstraße müssen seit Abriss der alten Brücke die geschätzt täglich 3000 Autos, die sonst über die Brücke fahren, aufnehmen. Die Verkehrssituation erschwert, dass die Ludwigsburger Straße ebenfalls gesperrt ist, und auf der B 27, die ebenfalls nach Ludwigsburg führt, derzeit ein weiterer Brückenneubau vonstatten geht.