Routiniers der SG BBM Bietigheim glänzen mit guten Werten Schäfer übertrifft alle

Von Sebastian Klaus
Bietigheims Routinier Christian Schäfer liegt auch aufgrund seiner Treffsicherheit von der Siebenmeterlinie in der Torschützenliste der Zweiten Liga ganz vorne.⇥ Foto: Marco Wolf

Während der Rechtsaußen der SG BBM Bietigheim die Torschützenliste der Zweiten Liga anführt, hat die SG in anderen Bereichen Nachholbedarf.

Während die SG BBM Bietigheim trotz des jüngsten 31:20-Kantersiegs gegen den EHV Aue derzeit als Tabellenzwölfter gewissermaßen im Niemandsland der Zweiten Liga herumkrebst, liegt die Spielgemeinschaft in anderen Bereichen ganz vorne.

So führt Rechtsaußen Christian Schäfer, der gegen Aue seine fünf Tore allesamt im zweiten Durchgang erzielte, die Torjägerliste der Zweiten Liga an. Der SG BBM-Routinier hat derzeit 154 Tore auf dem Konto und damit eines mehr als sein hartnäckigster Verfolger Tom Skroblien vom TuS N-Lübbecke. Auf Platz drei im Ranking folgt Tom Wolf von der HSG Konstanz mit 147 Treffern. Satte 64 Mal war Schäfer dabei vom Siebenmeterstrich erfolgreich, so oft wie kein anderer in der Zweiten Liga. 78 Mal trat der Rechtsaußen bereits zum Strafwurf an, was einer Wurfquote von knapp über 76 Prozent entspricht.

Jonas Link folgt auf Platz 37

Um den zweiten Bietigheimer in der Torschützenliste zu finden, muss man allerdings lange in der Liste nach unten scrollen. Auf Platz 37 folgt Jonas Link, der in 24 Spielen 84 Tore erzielen konnte. Dritter im Bunde ist etwas überraschend auf Platz 80 Bietigheims Abwehrchef Paco Barthe mit 57 Toren.

Apropos Abwehrchef. Was die Defensivleistung angeht, kann die SG BBM in dieser Saison noch ordentlich zulegen. 645 Gegentore hat die Sieben von Trainer Brian Ankersen bereits kassiert. Mit einer Abwehrquote von lediglich 27 Prozent liegt die Spielgemeinschaft damit auf dem 14. Rang des Rankings. An der notwendigen Härte kann es dabei allerdings nicht liegen, dass die Bietigheimer Defensive derzeit schwächelt. Denn in der Vorwoche lag die SG BBM mit 86 Zwei-Minuten-Strafen und drei Roten Karten noch auf dem dritten Platz der Zeitstrafenstatistik. Lediglich der TV Emsdetten (96 Zwei-Minuten-Strafen, 5 Rote Karten) und der EHV Aue (89 und 4) gingen rabiater zur Sache. Ganze 28 Minuten saß dabei Bietigheims Rückraum-Talent Nikola Vlahovic in 21 Spielen auf der Strafbank. Einmal wurde der 21-Jährige zudem des Feldes verwiesen.

Bei den Torhütern glänzt Bietigheims Aron Edvardsson mit 220 Paraden und 28 Prozent Fangquote auf Platz vier. Gummersbachs Matthias Puhle auf dem ersten Rang liegt sowohl was die Zahl der Paraden (248) angeht als auch bei der Fangquote (37 Prozent) ganz vorne. Als Siebenmeterkiller ist allerdings keiner besser als Edvardsson: Da parierte der ehemalige Keeper des HSV Hamburg in der Vorwoche 21 Strafwürfe in 22 Spielen. Keiner ist besser als der Isländer.

Und auch eine Etage höher, in der Bundesliga, macht Konstantin Poltrum einen guten Job. Der 27-jährige Torhüter vom HSC 2000 Coburg, der in der nächsten Saison Edvardsson im Gehäuse der Bietigheimer ersetzen wird, stand vor dem letzten Spieltag mit insgesamt 169 Paraden auf Platz acht der Torhüter-Statistik im deutschen Oberhaus. Doch während es in Sachen Tore verhindern beim gebürtigen Friedberger Poltrum gut läuft, macht der Keeper beim Tore werfen keine so gute Figur. In der Clubchallenge des Videomagazins der Handball-Bundesliga „7Meter“ gelang es Poltrum lediglich vier von zehn Würfen quer durch die ganze Halle ins verwaiste Tor zu verwandeln. Damit steht der künftige Bietigheimer derzeit auf dem zehnten und letzten Platz der Torhüter-Rangliste.

 
 
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