Rutschpartie Bönnigheim Unfälle auf eisglatten Straßen

Aufgrund eisglatter Straßen kam es am Donnerstagmorgen in der Gegend von Bönnigheim zu mehreren Verkehrsunfällen mit Verletzten und Sachschäden, sowie zu einer noch vor Ort geklärten Verkehrsunfallflucht, teilt die Polizei mit. Die Straßenmeisterei Besigheim musste mehrmals zur Fahrbahnreinigung hinzugezogen werden.

Unfall 1: Einer der ersten gemeldeten Unfälle passierte gegen 6.55 Uhr auf der Kreisstraße 1680 (Cleebronner Straße) zwischen Bönnigheim und dem Erlebnispark Tripsdrill. Ein 23-jähriger Skoda-Fahrer war gerade in Richtung Bönnigheim unterwegs, als er vermutlich aufgrund einer nicht den  Witterungsverhältnissen angepassten Geschwindigkeit etwa einen Kilometer vor Bönnigheim  von der Straße in eine Böschung schleuderte. Dabei beschädigte der Skoda einen Leitpfosten und kippte auf die rechte Fahrzeugseite. Der 23-Jährige wurde verletzt und vor Ort durch den Rettungsdienst behandelt. Die verursachten Sachschäden wurden auf etwa 10 000 Euro geschätzt. Ein Abschleppunternehmen musste das Fahrzeug bergen.

Unfall 2: Gegen 7.40 Uhr meldeten Verkehrsteilnehmer dann mehrere Unfälle auf der Landesstraße 1106 (Freudentaler Straße) bei Bönnigheim. Den bisherigen Erkenntnissen nach fuhr ein 23-jähriger Renault-Fahrer von Freudental kommend in Richtung Bönnigheim. Kurz vor Ortseingang Bönnigheim bremste er seinen Wagen ab, woraufhin das Fahrzeug auf der eisglatten Fahrbahn ins Schleudern geriet und dabei mit dem Außenspiegel einen Leitpfosten streifte. Der nachfolgende Fahrer eines weißen Transporters konnte seinen Wagen noch anhalten, was jedoch der hinter ihm fahrenden 45-jährigen Volvo-Fahrerin, mutmaßlich aufgrund der Witterung, nicht mehr gelang. Um einen Zusammenstoß zu vermeiden, wich sie nach rechts aus und kam mit ihrem Wagen nach wenigen Metern im Grünstreifen zum Stillstand. Unmittelbar nach der 45-Jährigen kam ein nachfolgender 24-jähriger Fiat-Fahrer mit seinem Fahrzeug ebenfalls im Grünstreifen zum Stillstand.

Weitere Fahrer beteiligt

Während es einem 27-jährigen Audi-Fahrer in diesem Moment noch gelang seinen Wagen auf der Fahrbahn anzuhalten, rutschte ein 52-jähriger Mercedes-Fahrer mit seinem Transporter auf den Audi. Bei der Kollision wurden beide Fahrzeuge leicht beschädigt. Die Schäden wurden auf insgesamt etwa 1000 Euro geschätzt. Der Fiat musste später durch einen Abschleppdienst geborgen werden, wurde aber augenscheinlich nicht beschädigt.

Unfall 3: Einige Minuten danach geriet im gleichen Bereich ein weiteres Fahrzeug von der Fahrbahn ab und riss dabei einen Leitpfosten samt Betonhalterung aus dem Boden. Dabei wurde offensichtlich die Ölwanne beschädigt. Der Fahrer verließ nach kurzer Zeit die Unfallstelle, ohne auf das Eintreffen der verständigten Polizeibeamten zu warten. Aufgrund von Zeugenaussagen konnte eine Personenbeschreibung der beiden Fahrzeuginsassen, sowie eine Beschreibung eines roten Ford Transit an der Unfallstelle erhoben werden. Nach Beendigung der Unfallaufnahme gegen 10.10 Uhr kam den Beamten ein Abschleppfahrzeug entgegen, welches genau das beschriebene Fahrzeug aufgeladen hatte. Nachdem die Beamten den Abschlepper angehalten hatten, konnten sie im Abschleppfahrzeug einen 58-Jährigen als den Fahrer des Ford identifizieren. Er muss nun mit einer Strafanzeige wegen Verkehrsunfallflucht rechnen. Die Schäden am Fahrzeug und den Verkehrseinrichtungen wurden auf insgesamt etwa 1000 Euro geschätzt.

Unfall 4: Gegen 7.50 Uhr kam es dann noch auf der Kreisstraße 1629 (Walheimer Straße) zwischen Walheim und Bönnigheim-Hofen zu einem Verkehrsunfall mit einer schwer verletzten Person. Eine 43-jährige VW-Fahrerin fuhr von der B 27 kommend in Richtung Bönnigheim-Hofen, als sie mutmaßlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit in einer langen Rechtskurve bei winterglatter Fahrbahn auf die Gegenfahrbahn geriet und dort mit einem entgegenkommenden 58-jährigen BMW-Fahrer kollidierte. Beide Autos schleuderten nach dem Zusammenprall von der Fahrbahn. Hierbei wurde der 58-Jährige schwer verletzt. Der Rettungsdienst brachte den Mann in ein Krankenhaus. Beide Autos waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die Schäden wurden auf insgesamt etwa 11 000 Euro geschätzt.⇥bz