Das Stadtteilbudget für Spielberg wird Ende dieses Jahres einen Stand von rund 4546 Euro erreicht haben. In 2025 wird dieses Finanzpolster für den kleinsten Sachsenheimer Stadtteil wiederum um 3000 Euro aufgestockt. „Wir haben davon zuletzt eine Tisch-Bank-Kombination für das Bahnhöfle an seinem neuen Standort erworben. Diese Sitzgelegenheit wird über die kalte Jahreszeit beim städtischen Bauhof eingelagert und im Frühjahr nach Spielberg gebracht“, teilte Ortsvorsteherin Viola Lepp in der jüngsten Ortschaftsratssitzung mit.
Sachsenheim Ausstattung für künftige Feste
Die Spielberger Ortschaftsräte setzen Teil des Stadtteilbudgets für die Reparatur von Lichterketten und Anschaffung von Lautsprechern ein.
Ortschaftsrat Daniel Ott regte an, in diesem Jahr noch LEDs für die beiden, in die Jahre gekommenen Lichterketten anzuschaffen, die bisher in der Verwaltungsstelle eingelagert waren und deren Glühbirnen ausgetauscht werden müssen. Die Lichterketten sollen rechtzeitig zum kleinen Spielberger Weihnachtsmarkt „Adventshütte“ am 13. und 20. Dezember dieses Jahres über der Herzog-Ulrich-Straße hängen. „Wir müssen noch nach neuen Möglichkeiten der Befestigung suchen, aber dazu führe ich bereits Gespräche“, sagte Ott. Zudem regte Ortschaftsrätin Deborah Weiß an, für Veranstaltungen eine mobile Lautsprecherbox mit Mikrofonen zu kaufen. Diese könnte auch gemeinsam mit dem benachbarten Stadtteil Ochsenbach genutzt werden. Ortsvorsteherin Lepp will dazu mit ihrem Ochsenbacher Kollegen Alexander Weiß sprechen. Lepp befürwortete wie die anderen Spielberger Ortschaftsräte den Kauf einer mobilen Lautsprecherbox.
Kein Beamer für den Sitzungssaal
Den Wunsch der Ortschaftsräte nach einem Beamer für den Sitzungssaal in der Verwaltungsstelle haben die Verantwortlichen der Stadtverwaltung allerdings abgelehnt, da dessen Verkabelung im Saal ein zu großes Sicherheitsrisiko darstelle. Befürwortet worden ist dagegen in den Reihen der Sachsenheimer Stadtverwaltung ein Bildschirm für den Sitzungssaal. Auch neue Tore für den örtlichen Bolzplatz sind inzwischen von den Vertretern der Stadt beschafft worden. Eigentlich hatten die Ortschaftsräte ausgemusterte Tore von der Kirbachschule in Hohenhaslach besorgt, um den Spielberger Bolzplatz auch in ein Kleinspielfeld unterteilen zu können und damit bei jeder Witterung besser nutzbar zu machen.
Diese Tore hatten jedoch die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs aus Sicherheitsgründen wieder abgebaut und neue Modelle bestellt. Über deren Verankerung im Boden will Ortsvorsteherin Lepp noch mit der Stadtverwaltung sprechen.
Frage der Leerrohre
Die Spielberger Ortschaftsräte hatten auch noch Anregungen für weitere Maßnahmen, die allerdings nicht über das Stadtteilbudget finanziert werden sollen. „Warum werden bei den Kanal- und Leitungsarbeiten, die gerade in Spielberg erfolgen, nicht auch Leerrohre für Glasfaseranschlüsse eingelegt?“, fragte Ortschaftsrat Ott. Wenn dies jetzt versäumt werde, müssten die Straßen später noch einmal geöffnet werden.
Ortsvorsteherin Lepp hat in dieser Angelegenheit in der Vergangenheit schon bei den Verantwortlichen der Stadtverwaltung nachgefragt, die ihr dazu mitgeteilt hätten, dass die Vertreter der Telekom an den Leerrohren kein Interesse hätten.
Außensteckdose gewünscht
„Wir können dabei nicht einfach in Vorleistung für die Telekom gehen, sondern müssen uns an die Grundsätze der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit halten“, sagte Bürgermeister Holger Albrich. Ortschaftsrätin Weiß merkte an, dass, ihres Wissens nach, bei der Erschließung von Neubaugebieten immer auch Leerrohre für Glasfaseranschlüsse eingebracht würden. Ortschaftsrat Gerhard Wenzelburger hielt die vergleichsweise niedrigen Kosten für Leerrohre ebenfalls für eine sinnvolle Investition. Die Spielberger Ortsvorsteherin Lepp will nochmals bei der Stadtverwaltung zu diesem Punkt anfragen.
Außerdem wünschen sich die Spielberger Ortschaftsräte die Installation einer Außen-Steckdose im Bereich des Dorfplatzes und der Bushaltestelle, um bei Feierlichkeiten wie der „Adventshütte“ Strom nicht immer aus benachbarten Garagen entnehmen zu müssen.