Gelöscht werden konnte in Großsachsenheim am Sonntag allenfalls der Durst mit einem kühlen Getränk beim Tag der offenen Tür der Freiwilligen Feuerwehr. Trotz 35 Grad waren zahlreiche Besucher gekommen, suchten Schatten unter den vielen Pavillons oder in der Fahrzeughalle und ließen sich mit kalten Getränken und sommerlichen Speisen bewirten.
Sachsenheim Feuerwehr betreibt beste Werbung in eigener Sache
Die Sachsenheimer Wehr hat sich mit einem Fest und viel Programm für Kinder präsentiert. Beim Tag der offenen Tür hat man allerdings wegen der großen Hitze auf die Schauübungen verzichtet.
Schon am Samstag läutete die Abteilung Großsachsenheim die Festivitäten ein. So war der Spielmannszug am Abend im Einsatz, während der Sonntag musikalisch vom Musikverein Sachsenheim begleitet wurde. Am Abend lief, dann unter angenehmeren Umständen, der Barbetrieb an und erfreute sich großer Beliebtheit, wie Kommandant Philipp Rousta berichtete. Der Tag der offenen Tür sei dafür da, interessierten Bürgern die Arbeit der Feuerwehr vorzustellen. Gleichzeitig diene er aber natürlich auch der Öffentlichkeitsarbeit, um neue Mitglieder für die Arbeit in der Wehr zu begeistern, und im Idealfall direkt zu registrieren. „Die Leute können sehen, und zumindest einen Eindruck davon bekommen, was für Aufgaben für die Feuerwehrleute anstehen“, so Rousta. Über die Besucherzahlen habe man sich sehr gefreut, sagt der Kommandant, seien diese schließlich Entschädigung und Anerkennung für den großen logistischen Aufwand, den die Mannschaft in Vorbereitung und während der Festivitäten geleistet habe.
Schauübungen fallen aus
Am Sonntag schließlich waren zwei Schauübungen angedacht, um den Besuchern noch mal ein besonderes Spektakel zu bieten. So sollte die Jugendfeuerwehr einen Löschangriff demonstrieren, während die Einsatzabteilung einen Einsatz nach einem Verkehrsunfall, inklusive Personenrettung aus einem Auto, simulieren wollte. Witterungsbedingt entschloss man sich jedoch dazu, beide Übungen abzusagen. Bei der Hitze, dazu in voller Feuerwehrmontur, sei das Risiko für die Einsatzkräfte zu hoch, sagte Kommandant Rousta.
Für die jüngsten Besucher war dennoch einiges geboten: So konnten diese etwa ihre Zielgenauigkeit mit dem Schlauch unter Beweis stellen und versuchen ein kleines Ziel mit dem Wasserstrahl zu erfassen.
Ein weiteres Highlight waren die Kinderfahrten mit dem Feuerwehrauto. „Da können die Kinder erfahren, wie es eigentlich ist in einem Feuerwehrauto mitzufahren.“ Fünf bis acht Minuten dauerte eine Fahrt, viel länger sind die echten Einsatzkräfte schließlich auch selten unterwegs zum Einsatzort. Der Kommandant bedankte sich bei den Einsatzkräften aller Ortsteile für ihr Beitragen zum Gelingen der Festivitäten und betont: „Ein Ortsteildenken gibt es bei uns nicht.“
Yannik Schuster