Sachsenheim Genügend Parkplätze rund um „Arche Noah“

Von Michael Soltys
Die Kita Arche Noah wird erweitert. ⇥ Foto: Helmut Pangerl

Mit einer Verkehrszählung belegt die Stadt, dass die Sorgen der Anwohner unbegründet sind.

Die Sorgen der Anwohner vor einer hohen Verkehrsbelastung nach der Erweiterung des Kindergartens „Arche Noah“ in Großsachsenheim sind unbegründet. Das ist das Ergebnis von Untersuchungen der Stadt, nachdem die Anwohner im Juli vergangenen Jahres eine Unterschriftenliste an den Gemeinderat übergeben hatten. Es stehen rund um den Kindergarten in den angrenzenden Straßen genügend Parkplätze zur Verfügung. Die Eltern in den „Bring- und Holtaxis“ müssen allerdings in Kauf nehmen, ein paar Schritte zu laufen.

Aktuell gehen 85 Kinder in den Kindergarten Arche Noah, die drei Gruppen sind voll ausgelastet. Die Erweiterung des Gebäudes für 50 weitere Kinder ist einer der Schritte, um in den kommenden zwei Jahren  den Mangel an Betreuungsplätzen in der Stadt zu beheben. Verkehrszählungen ergaben, dass in der Spitzenzeit morgens zwischen 7 und 8 Uhr am verkehrsreichsten Wochentag, dem Mittwoch, 40 Fahrzeuge durch die Brunnenscheiderstraße fahren, davon 29 besetzt mit Eltern, die ihre Kinder zur Kita fahren.

Kein Parkplatzmangel

Laut dem Ergebnis, das dem Gemeinderat in der letzten Sitzung vorgelegt wurde,  sind im schlimmsten Fall, wenn kurz vor acht Uhr viele Eltern zur selben Zeit kommen, zehn Stellplätze gleichzeitig notwendig. In einem Umkreis von 50 Metern sind laut diesen Zählungen allerdings 16 Stellplätze verfügbar. Die Schlussfogerung von Thomas Feifert, auf dem Rathaus zuständig für die Stadtplanung: „Das funktioniert im Bestand.“

Wenn der erweiterte Kindergarten ab dem Sommer 2021 eröffnet wird, rechnet  Feifert mit 27 zusätzlichen Fahrzeugen morgens, die allerdings nicht alle gleichzeitig kommen. Der höchste Wert: Um sieben Uhr sei mit zusätzlich neun Fahrzeugen zu rechnen. Im Umkreis von 100 Metern stehen allerdings insgesamt 26 Stellplätze zur Verfügung. Die Eltern können in der Klingenbergstraße und Im Krummenland parken.

Bei einem Gesprächstermin wurden den Anwohnern diese Ergebnisse vorgestellt. „Ich habe die Überraschung in ihren Augen gesehen“, sagte Bürgermeister Holger Albrich im Gemeinderat: „Es gibt genügend Parkraum.“

In Zusammenarbeit mit dem Träger des Kindergartens,  dem evangelischen Kirchenbezirk, wolle die Stadt jetzt darauf hinwirken, „dass die Eltern nicht geballt vor dem Eingang parken“, so Albrich. Mit dem Träger soll laut Thomas Feifert über eine Entzerrung der Öffnungszeiten gesprochen werden. Die Gruppen öffnen bisher um 7 Uhr und 7.30 Uhr und schließen um 13.30 Uhr und 14 Uhr. Eventuell gibt es sogar eine dritte Schließzeit.

Die Realität zeigt, dass es immer Eltern gibt, „die vor dem Hof parken“, wie es Stadtrat Peter Brosi von der Grünen Liste ausdrückte. Auch die vier Parkplätze für die Mitarbeiter sollten einbezogen werden, regte  er an. Ihnen könnten die Parkplätze auf dem Bauhof angeboten werden, so Thomas Bay, FDP.⇥

 
 
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