Sie haben sich die Entscheidung nicht einfach gemacht und mehrere Jahre darüber nachgedacht. Heute sind Paula und Hans Fleischer glücklich, dass sie sich zum Umzug ins „Betreute Wohnen“ am Sonnenfeld am Rande Großsachsenheims entschieden haben. „Der schönste Platz auf dieser Welt, das ist das Haus am Sonnenfeld“, reimt der 85-jährige Hans Fleischer.
Sachsenheim Glücklich und selbstbestimmt bis ins hohe Alter
Paula und Hans Fleischer erzählen im Gespräch mit der BZ von ihren Erfahrungen im Betreuten Wohnen am Sonnenfeld.
Dass er diese Worte einmal mit voller Überzeugung sagen wird, hat er vor rund drei Jahren noch nicht gedacht. Damals hat den rüstigen Senior seine Frau Paula immer wieder darauf angesprochen, ob das Ehepaar nicht vom großzügigen Penthouse in Bissingen in eine seniorengerechte Wohnung im „Betreuten Wohnen“ ziehen möchte. „Als unsere vier Kinder aus dem Haus und für Studium sowie Beruf weggezogen waren, hatten wir unser Einfamilienhaus in Kleinsachsenheim verkauft und waren in die Penthouse-Wohnung mit großer Dachterrasse gezogen. Dort habe ich mich sehr wohl gefühlt“, sagt er.
Lange über Zukunft nachgedacht
Doch seine Frau machte sich Gedanken darüber, was passieren werde, wenn beide sich nicht mehr rundum selbst versorgen könnten. „Ich habe fünf bis sechs Jahre immer wieder über die Frage nachgedacht. Mein Mann ist sehbehindert. Was sollte er alleine in der großen Wohnung machen, wenn mir etwas zustoßen würde“, sagt Paula Fleischer.
Als sie die rund 78 Quadratmeter große Drei-Zimmer-Wohnung im „Betreuten Wohnen“ am Sonnenfeld besichtigte, hatte die 80-Jährige ihren Entschluss getroffen, auch wenn sich ihr Mann lange gegen den Einzug vor nunmehr knapp drei Jahren gewehrt hat.
„Ich habe mir das überhaupt nicht so vorgestellt. Wir versorgen uns in unserer Wohnung rundum selbst, können aber bei Bedarf auf viele Dienstleistungen der Kirchlichen Sozialstation Sachsenheim zurückgreifen“, sagt Hans Fleischer. Wer möchte, dem stehen die Mitarbeiter der Kirchlichen Sozialstation mit Rat und Tat zur Seite. Weiterhin gibt es einen Hausnotruf.
Claudia Queißer und ihre Kollegin Michele Schmidt-Stähle sind als Ansprechpartner für alle Bewohner immer vor Ort und organisieren unterschiedliche Angebote wie Gedächtnistrainings, Spielenachmittage oder gemeinsame Ausflüge. „Auch die Hausgemeinschaft untereinander ist sehr harmonisch. Wir schauen aufeinander, unternehmen etwas gemeinsam und unterhalten uns. Hier muss niemand alleine bleiben“, so Paula Fleischer, die selbst aktiv ist und im Gemeinschaftsraum „bunte Nachmittage“ organisiert oder im Sommer zu Grillabenden in den Innenhof lädt.
Anbindung an Pflegeheim
Ausschlaggebend für die Wahl der Fleischers war auch die Anbindung der betreuten Wohnungen an das Pflegeheim „Sonnenfeld“, sodass im Bedarfsfall der Ehepartner in der Nähe bleibt, wenn er nicht mehr in der Wohnung versorgt werden kann. „In unserem Bekanntenkreis gab es anfangs viele Vorbehalte gegen den Umzug. Inzwischen beneiden uns alle um unseren Wohnsitz, denn alle hatten völlig falsche Vorstellungen davon“, sagt das Paar. Auch deren Kinder, die allesamt weit weg wohnen, empfinden es als großes Glück, ihre Eltern so glücklich und gut versorgt zu wissen.
