Eine Outdoor-Fitnessanlage beim Sportpark, ein offener Jugendtreff in der Nähe des Schulcampus, ein Graffiti in der Unterführung beim Bahnhof: Die amtierenden Jugendbeiräte in Sachsenheim konnten in ihrer zurückliegenden zweijährigen Amtszeit einige Projekte umsetzen. Am 22. Mai dieses Jahres endet die aktuelle Legislaturperiode der insgesamt acht Mitglieder des Jugendbeirats. Die Bewerbungsphase für neue Kandidaten läuft auf Hochtouren. „Noch bis zum 16. Mai 2025 können sich die Jugendlichen bewerben. Erste Rückmeldungen zeigen bereits, dass ein erfreulich großes Interesse herrscht“, sagt der Pressesprecher der Stadt Sachsenheim, Arved Oestringer.
Sachsenheim Jugendbeirat stellt sich neu auf
Die Bewerbungsfrist für das künftige kommunalpolitische Nachwuchsgremium der Stadt endet am 16. Mai. Durch die jüngste Änderung der Satzung liegt die Altersgrenze der Mitglieder nun bei 21 Jahren.
Alle Schulen sind vertreten
Im Sachsenheimer Jugendbeirat ist jede weiterführende Schule in der Stadt, von der Kirbachschule bis zur Kraichertschule, mit einem festen Sitz vertreten. Hinzukommen ein Sitz für ein Jugendbeiratsmitglied vom Sachsenheimer Jugendhaus „Hot“ sowie zwei Sitze für zwei Jugendliche, die in der Stadt ihren Wohnsitz haben, aber keine Schule vor Ort besuchen. „Wir haben aus nahezu allen Bereichen schon Interessensbekundungen vorliegen und sammeln nun die Bewerbungen“, sagt Oestringer.
Bewerben können sich Jugendliche, die mindestens 13 und höchstens 20 Jahre alt sind, wobei in einer jüngsten Änderung der Satzung des Jugendbeirats die Altersgrenze der Mitglieder auf 21 Jahre angehoben wurde, damit engagierte Ratsmitglieder ihre begonnene Arbeit länger fortsetzen können.
Die neuen Mitglieder des künftigen Jugendbeirats werden durch die Sachsenheimer Gemeinderäte ernannt. Das Vorschlagsrecht haben dabei die noch amtierenden Mitglieder des Jugendbeirats, die auch erneut zur Wahl für ihr Amt antreten können. „Wer sich noch bewerben will, sollte das entsprechende städtische Formular vollständig ausfüllen und fristgerecht bis zum 16. Mai dieses Jahres bei der Stadtverwaltung einreichen“, erklärt Oestringer.
Der Sachsenheimer Pressesprecher verweist darauf, dass der Jugendbeirat jungen Menschen die Möglichkeit biete, sich in das politische Geschehen der Stadt einzubringen, sich aktiv daran zu beteiligen und die eigene Lebenswelt mitzugestalten.
Themen aus dem Jugendforum
So befassten sich die Sachsenheimer Jugendbeiräte in der Vergangenheit vor allem mit Themen und Projekten, die beim regelmäßig stattfindenden Jugendforum in der Stadt entwickelt wurden. Zuletzt diskutierten bei dieser Veranstaltung im Januar dieses Jahres rund 100 Jugendliche über die künftige Veranstaltung von Stadtteilfesten, die Einrichtung spezieller Lern- und Rückzugsorte in der Stadtbibliothek oder die Sanierung eines Bolzplatzes mit Kleinspielfeld bei der Kirbachschule in Hohenhaslach.
Auch die Pumptrack-Anlage, die jetzt in Kleinsachsenheim beim Sportzentrum verwirklicht werden soll, war ein Vorhaben, mit dem sich die Jugendbeiräte in der Vergangenheit lange beschäftigt haben und um das sie sich wohl auch noch in der Zukunft kümmern werden. Weiterhin ist eine Verbesserung der Busverbindungen, gerade im Kirbachtal, ein Dauerbrennerthema im Sachsenheimer Jugendbeirat.
Jährlich vier Sitzungen
In der Regel treffen sich die Jugendbeiräte zu mindestens vier Sitzungen pro Jahr, an denen nicht nur Bürgermeister Holger Albrich, Stadtjugendreferent Alexander Ghazali und Vertreter des Gemeinderats teilnehmen, sondern als beratende Beisitzer auch zwei Jugendliche, die ihren Wohnsitz nicht in der Stadt haben.
Gemäß der geänderten Satzung des Jugendbeirats wird die ehrenamtliche Arbeit der Jugendlichen im Jugendbeirat künftig auch mit einer Aufwandsentschädigung von rund 20 Euro pro Sitzung gewürdigt.