Sachsenheim Musikalische Hommage an Spielberg

Von Michaela Glemser
Das Trio Soundrise: Marko Mrdja (links), Stephanie Lepp und Lavan Andria. Foto: /Michael Lepp

Das Trio Soundrise mit der Sachsenheimerin Stephanie Lepp veröffentlich eine neue CD mit einem musikalischem Stück für den Kirbachtalort. 

Ihr Heimatort ist für sie wie eine Oase im Herzen der Natur. Sie liebt Spaziergänge in den Weinbergen rund um Spielberg und holt sich dabei Inspiration für ihre musikalischen Werke. Die studierte Querflötistin Stephanie Lepp hat ihrer ganz besonderen Beziehung zu ihrem Heimatort in einem musikalischen Stück Ausdruck verliehen, das den Namen „Spielberg“ trägt.

Zur Seite stand ihr dabei der bekannte und preisgekrönte Trompeten-Solist und Komponist Markus Stockhausen aus Köln.

Schon früh auf der Bühne gestanden

„Die Begegnung mit Markus Stockhausen war ein Wendepunkt in meinem musikalischen Leben. In zahlreichen Kursen mit ihm habe ich die Freiheit der intuitiven Musik kennengelernt und mich immer intensiver mit Improvisation beschäftigt“, schildert Lepp, die aus einer bekannten Spielberger Musikerfamilie stammt und mit ihrem Vater, dem Musiker und Komponisten Gunter Lepp, schon von Kindesbeinen an auf der musikalischen Bühne stand. Heute ist Lepp auf musikalischen Solopfaden unterwegs, aber auch in Musikgruppen wie dem Trio Soundrise aktiv, für welches das Stück „Spielberg“ geschrieben wurde.

Lepps musikalische Partner sind dabei der Cellist Levan Andria, der an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart studiert hat, sowie der Pianist Marko Mrdja. „Unsere Wurzeln liegen in der klassischen Musik, aber inzwischen haben wir auch unsere Liebe zum Jazz entdeckt“, erzählt Andria.

Von indischer Flötenkunst fasziniert

Seine Partnerin Lepp ist zudem von der indischen Flötenkunst fasziniert und hat auch das Bansuri-Spielen erlernt. Am 24. Februar stellt das Trio in der Musikhalle Ludwigsburg bei einem Konzert seine neue CD-Veröffentlichung „Emergy“ vor, auf der auch das Stück „Spielberg“ zu hören sein wird. „Der Titel ist ein Wortspiel aus den Wörtern ‚Energie‘ und ‚Emergenz‘, bei der in der Gesamtheit etwas Neues entsteht und das Ganze mehr ist als nur die Summe seiner Teile“, erläutert Lepp. Dieser Leitspruch gelte auch für ihre Musik, die in ihren Klangfarben mit Querflöte, Cello und Piano schon außergewöhnlich sei.

Die drei Berufsmusiker bezeichnen sich selbst als „musikalische Grenzgänger“, die, inspiriert aus Jazz und Klassik, ihren ganz eigenen Stil kreieren. Auch der Komponist Stockhausen wird beim Ludwigsburger Konzert mit von der Partie sein. Er hat das Trio vorab in Spielberg besucht, um sich vor Ort für seine Komposition inspirieren zu lassen. „Markus Stockhausen war dabei beeindruckt von der Schönheit der Natur im Kirbachtal. Dies soll in dem Stück ‚Spielberg‘ auch deutlich werden. Natürlich hat er versucht auch den ganz besonderen Sound unseres Trios zu berücksichtigen“, erklärt Lepp. Sie lässt vom Komponisten ausrichten, dass besonders der lebensbejahende, fröhliche Charakter des Musikstückes sehr gut zum Trio Soundrise passe.

Kulturleben im Heimatort stärken

Lepp will mit ihren musikalischen Partnern zusammen, auch das Kulturleben in ihrem Heimatort stärken und möchte die Komposition „Spielberg“ in diesem Jahr gerne noch vor Ort besonders in Szene setzen.

Acht Stücke befinden sich insgesamt auf der neuen CD, die alle aus eigener Feder oder von Komponist Stockhausen stammen. In der Emotionalität der Kompositionen wurde Lepp sicherlich auch von ihrem im Juni 2021 verstorbenen Vater Gunter geprägt, der mehr als 300 eigene Werke hinterließ, die zwei seiner drei Töchter, Agnes und Stefanie, mit musikalischen Partnern heute noch immer wieder zu Gehör bringen. Gunter Lepp war 40 Jahre Musiklehrer an der Ferdinand-Steinbeis-Realschule in Vaihingen und hat seine eigenen Lieder und Instrumentals mit unterschiedlichen Bands aufgenommen.  

 
 
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