Sachsenheim Nachwuchs fördern mit Bildungspartnerschaft

Von Michaela Glemser
Schulleiter Helmut Dinkel und Personalleiterin Annalisa Basile freuen sich auf den Austausch zwischen Schule und Unternehmen. Foto: /Martin Kalb

Elring Klinger und das Lichtenstern Gymnasium arbeiten künftig zusammen. Beide Seiten wollen davon profitieren.

Die Schülerinnen und Schüler des Chemiekurses der Oberstufe blickten begeistert hinter die Kulissen des Unternehmens Elring Klinger Kunststofftechnik GmbH in Bietigheim-Bissingen. „Seit Jahren sind die Beziehungen und Kontakte des Unternehmens zu unserer Schule sehr eng. Wir wollen uns als Schule nach außen hin öffnen und sind dankbar für solche Kontakte zu ortsansässigen Betrieben“, erklärte Timo Schuh, Lehrer am Evangelischen Lichtenstern Gymnasium in Sachsenheim.

Vertrag unterzeichnet

Vertreter der Schule und des weltweit tätigen Zulieferers der Automobilindustrie haben dieser Tage einen Kooperationsvertrag für eine neue Bildungspartnerschaft unterzeichnet. „Diese Partnerschaft eröffnet uns vielfältige Möglichkeiten, denn Auszubildende können in den Unterricht kommen und von ihren Erfahrungen berichten. Wir können die Einrichtungen des Betriebs für Prototypen im Zuge von ‚Jugend forscht’ nutzen und auch Betriebspraktika sind künftig möglich“, sagte Schuh.

Vorteile für beide Seiten

Auch das Unternehmen, das Produktlösungen für Pkw, Elektromotoren, Hybridtechnik oder Verbrennungsmotoren liefert, profitiere von den Kontakten zur Sachsenheimer Schule, denn schon jetzt seien zahlreiche ehemalige Absolventen des Lichtenstern Gymnasiums bei Elring Klinger beschäftigt.

Unterricht und Praxis

„Mit dem Chemiekurs konnten wir zum Thema ‚Plastik‘ die Verbindung zwischen der Theorie im Unterricht und den praktischen Anwendungen im Betrieb herstellen. Das war für die Schüler, aber auch für uns Lehrer interessant“, sagte Schuh. Für ihn sei es wichtig, den Unterricht mit Leben zu füllen und mit Beispielen aus der Praxis anschaulicher sowie lebensnaher zu gestalten.

Zudem werde das Unternehmen künftig auch einen Chemie-Sonderpreis in den zehnten Klassen des Gymnasiums stiften, um die Nachwuchskräfte besonders zu fördern. Michaela Glemser

 
 
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