Am 3. Juli dieses Jahres werden die Gemeinderäte der Stadt offiziell die Jugendbeiräte für die kommende Sitzungsperiode 2025 bis 2027 ernennen. Die Vorschlagsliste für die acht stimmberechtigten Mitglieder und ihre Stellvertreter haben die amtierenden Jugendbeiräte mit Jugendreferent Alexander Ghazali in ihrer jüngsten Sitzung bestimmt, in der sich die einzelnen Kandidaten zunächst persönlich vorstellten.
Sachsenheim Neue Jugendbeiräte stellen sich vor
Fast jede weiterführende Schule in Sachsenheim ist im neuen kommunalpolitischen Nachwuchsgremium vertreten.
Zur Wiederwahl stellen sich die beiden aktuellen Jugendbeiräte Ayham Hamaydeh und Umut Yumusak, die beide in Sachsenheim wohnen, aber inzwischen Bildungseinrichtungen außerhalb der Stadt besuchen. Von der Kirbachschule in Hohenhaslach haben Davide D’Angelo und Ömer Adiyaman ihr Interesse am Mitwirken im Sachsenheimer Jugendgremium bekundet. Der 15-jährige D’Angelo war von Schulleiter Rainer Graef selbst angesprochen worden und ist bereits in das aktuelle Jugendprojekt involviert, dessen Ziel bessere Busverbindungen ins und vom Kirbachtal sind.
Adiyaman wiederum ist 17 Jahre alt und kennt die Arbeit im Jugendbeirat von seinem Freund Hamaydeh. „Ich bin politisch sehr interessiert und freue mich auf die Teamarbeit mit den anderen Jugendbeiräten“, betonte Adiyaman. Von der Gemeinschaftsschule am Sonnenfeld stellte sich die 14-jährige Valeria Redepi zur Wahl, deren Interesse an einer Mitarbeit im Jugendbeirat durch ihre Teilnahme am diesjährigen Jugendforum geweckt wurde. Vom Evangelischen Lichtenstern Gymnasium wollten Arezu Rezai und Symeon Nestoras Mitglieder im neuen Jugendbeirat werden. Beide sind Schüler der zehnten Klasse und 16 Jahre alt. „Ich möchte aktiv die Interessen der Jugendlichen in der Stadt vertreten“, machte Rezai deutlich.
Fünf Schülerinnen aus der Eichwald Realschule
Sehr großes Interesse genießt der Jugendbeirat und seine Arbeit in den Reihen der Schülerschaft der Eichwald Realschule. Fünf Schülerinnen wollen sich als Vertreter dieser Schule im Sachsenheimer Jugendgremium engagieren. Die 16-jährige Sarah Notter hat durch einen Projekttag an der Eichwald Realschule Gefallen am Engagement im Jugendbeirat gefunden. Die ebenfalls 16-jährige Lilly Denndörfer unterstrich, dass sie sich einsetzen möchte, weil durch Nichtstun auch nichts zu bewirken sei. Joulan Hamaydeh und Jasmin Bercher wollen sich ebenso wie Marlene Heinrich für die Jugendlichen in Sachsenheim und deren Belange stark machen. Dies trifft auch auf Lavinia Bruer vom Evangelischen Lichtenstern Gymnasium zu, die aus Krankheitsgründen nicht persönlich an der Sitzung des Jugendbeirats teilnehmen konnte.
Jugendreferent Ghazali hatte sich vorab auch bei den unterschiedlichen Schulleitern nach deren Empfehlung für die Wahl der neuen Beiratsmitglieder erkundigt. „Mir ist es aber wichtig zu betonen, dass wir im Jugendbeirat auch künftig viel miteinander sprechen und diskutieren werden. Dabei ist es egal, wer stimmberechtigtes Mitglied oder Vertreter ist. Bei vielen Entscheidungen und Projekten ist die konkrete Abstimmung oft gar nicht so wichtig“, betonte Ghazali.
Letztlich wurden die bisherigen Mitglieder des Jugendbeirats, Ayham Hamaydeh und Umut Yumusak, sowie als neue Mitglieder Arezu Rezai, Marlene Heinrich, Valeria Redepi und Davide D`Angelo ausgewählt. Joulan Hamaydeh und Ömer Adiyaman wurden als Vertreter des Jugendhauses sowie für die Kraichertschule, die keine eigenen Kandidaten benannt hatte, als künftige Mitglieder des Jugendbeirats auserkoren. Ihre Vertreter sind Lavinia Bruer, Jasmin Bercher, Lilly Denndörfer, Sarah Notter und Simeon Nestoras. Diese vorläufige Auswahl sollen die Gemeinderäte der Stadt im Juli noch bestätigen.
Durch eine jüngst in diesem Gremium beschlossene Änderung der Regularien des Jugendbeirats kann in Zukunft beim vorzeitigen Ausscheiden eines Mitglieds ein beliebiger Stellvertreter als stimmberechtigtes Mitglied in den Beirat nachrücken und nicht nur der persönliche Vertreter des ausscheidenden Jugendbeirats. Am 28. Juli soll die konstituierende Sitzung des neuen Jugendbeirats stattfinden. Michaela Glemser