Die Häfnerhaslacher Ortschaftsräte hatten 14 Punkte auf ihrer Liste für die Anmeldung von Finanzmitteln im Haushaltsplan 2025 aufgeführt. In ihrer jüngsten Sitzung konnte Ortsvorsteherin Claudia Volk den Gremiumsmitgliedern die Entscheidung der Stadtverwaltung über die einzelnen Maßnahmen mitteilen.
Sachsenheim Neue Spielgeräte im Gallenmichel
Von Michaela Glemser 28.01.2025 - 18:11 Uhr
Häfnerhaslacher Ortschaftsräte beraten über Reaktion der Stadtverwaltung auf ihre Projekte-Wunschliste für 2025.
So wurden erste Feldwege auf der Häfnerhaslacher Gemarkung bereits instandgesetzt. „Der Weg in Richtung Schelling wurde aufgeschottert, und die Abflussrinne unter der Zaberfelder Straße soll freigeschnitten werden“, berichtete Ortsvorsteherin Volk. Zudem seien einzelne Bürger Häfnerhaslachs von den Vertretern des Ordnungsamts der Stadt Sachsenheim angewiesen worden, ihre Hecken zurückzuschneiden, um für mehr Verkehrssicherheit zu sorgen.
Lösung für den Seltenbach
Derzeit geplant wird auch die Erneuerung des Weges um den Heiligenbergsee, der vor allem an der Nord- und Ostseite erheblich in die Jahre gekommen ist. Auch das seit Jahren in der Diskussion befindliche Thema des Einlaufs in den Seltenbach soll 2025 endlich zu einer Lösung kommen, denn die Verantwortlichen der Stadtverwaltung wollen überprüfen, ob am Abgang zum Einlauf eine Absturzsicherung und ein Handlauf an der Treppe notwendig ist und die Zufahrt sowie den Unterhaltungsweg auf Vordermann bringen.
Am Sportgelände am Heiligenbergsee soll eine Bewässrungsanlage errichtet werden, allerdings müssen derzeit noch Alternativen zur ursprünglich angedachten Zisternenlösung geprüft werden. Auch der Austausch des Ballfangzauns kann, nach den Angaben der Stadtverwaltung, erst im Jahr 2026 umgesetzt werden.
Bei der Häfnerhalle hatten sich die Ortschaftsräte eine Erneuerung der Kuppeldächer aus Kunststoff gewünscht, die teilweise bereits gebrochen sind. Die Vertreter der Stadtverwaltung verweisen in diesem Zusammenhang allerdings auf den Trägerverein „Unser Dorf 2005“, der für die Gebäudeunterhaltung gemäß dem Pachtvertrag zuständig sei. Ortschaftsrat Martin Hirsch erklärte dazu: „Die Dachsanierung an der Häfnerhalle kostet rund 23.000 Euro. Mit dem Zuschuss von 8000 Euro jährlich von der Stadt kann der Verein dieses Vorhaben nicht realisieren.“
Auf dem Häfnerhaslacher Friedhof wird die Öffnung der unteren Eingangstür von den Mitarbeitern des Bauhofs verbessert. Der Weg zum Urnengrab jedoch wird lediglich eingeebnet, aber nicht verbreitert, wie es sich die Häfnerhaslacher Ortschaftsräte gewünscht hatten.
Gutachten für Verwaltungsstelle
Geduld müssen die Häferhaslacher auch bei der dringend gewünschten Erneuerung ihrer Verwaltungsstelle haben. Obwohl erkennbare Schäden an der Fachwerkfassade vorhanden sind, ist eine Generalsanierung in der Finanzplanung der Stadt Sachsenheim bis zum Jahr 2028 nicht vorgesehen. „Ein Schadensgutachten mit der kompletten Vermessung ist in Bearbeitung. Sicherungsmaßnahmen sollen weiterhin vorgenommen werden“, betonte Ortsvorsteherin Volk. Ortschaftsrat Wolfgang Möbus erinnerte daran, dass, wenn rund 40.000 Euro für das Gutachten ausgegeben worden seien, einige Erneuerungsarbeiten auch sofort in Angriff genommen werden müssten. In der Häfnerstube werden die Feuchtigkeitsschäden beseitigt und eine Heizung eingebaut. In einem Vertrag sollen künftig die Zuständigkeiten, Ansprechpartner und die Nutzung der Häfnerstube festgelegt werden.
Schwierig gestaltet sich die Neugestaltung des Bolzplatzes mit Sitzgelegenheit, neuem Ballzaun und einem Basketballkorb, da das Gelände im Überschwemmungsgebiet liegt. „Ich bin mit dem Jugendreferenten Alexander Ghazali der Stadt Sachsenheim im Gespräch, um eine Lösung für einen Treffpunkt der Jugendlichen in Häfnerhaslach zu finden“, machte Ortsvorsteherin Volk deutlich, denn die Stadt selbst hat eine mögliche Erneuerung des Bolzplatzes erst im kommenden Jahr angedacht.
Beim Spielplatz im Gallenmichel werden die Ortschaftsräte gemeinsam mit den Vertretern der Stadtverwaltung neue Spielgeräte noch 2025 aussuchen. Das Problem mit dem Lärm von Motorrädern, vor allem an den Wochenenden, soll mit Hinweisschildern zur Lärmreduzierung abgemildert werden. Außerdem gibt es zu diesem Thema Gespräche zwischen den Verantwortlichen der Stadtverwaltung und dem Landratsamt Ludwigsburg als zuständige Verkehrsbehörde, die auch über eine Temporeduzierung oder einen Zebrastreifen an der Bushaltestelle in der Häfnerstraße entscheiden müssen.
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