Sachsenheim – Ochsenbach Sonnenberghalle für Feste noch tabu

Von Michaela Glemser
Die Vereine wollen die Halle wieder ganz nutzen. Foto: /Oliver Bürkle

Örtliche Vereine verlangen eine Perspektive von der Stadt. Derzeit werden Möbel für eine mögliche Flüchtlingsunterbringung im Bühnenbereich gelagert.

Die Sonnenberghalle in Ochsenbach ist zwar wieder für den Sportbetrieb der Vereine freigegeben, und die Möbel für eine mögliche Flüchtlingsunterbringung werden im Bühnenbereich der Halle gelagert.

Vereinsfeste können dort jedoch immer noch nicht stattfinden. Daher fragte Ortschaftsrat Martin Dürr in der jüngsten Sitzung bei Bürgermeister Holger Albrich an, wie lange die Sonnenberghalle noch als mögliche kurzfristige Unterkunft für geflüchtete Menschen im Gespräch sei.

Wöchentlich neue Zahlen

„Die örtlichen Vereine müssen für ihre Feste in der Sonnenberghalle auch wieder planen können. Ihnen sollte wieder eine Perspektive gegeben werden. Eventuell könnten die Möbel auf der Bühne in den Container vor der Halle gebracht werden. Vielleicht gibt es zudem eine andere Alternative für eine Unterbringung geflüchteter Menschen in der Stadt Sachsenheim“, machte Dürr deutlich. Albrich teilte mit, dass der Stadt wöchentlich neue Zahlen geflüchteter Menschen vom Landratsamtes genannt würden, welche die Stadt kurzfristig unterbringen müsse. „Wir haben in der kommenden Woche eine Besprechung über die Unterkünfte für geflüchtete Menschen und wollen zeitnah eine Entscheidung treffen, wie mit der Halle weiterverfahren wird“, schilderte Albrich.

Containerlösung wird geprüft

Die Containerlösung für die Möbel will er in der Reihen der Stadtverwaltung überprüfen lassen. „Die Kriegssituation in der Ukraine und die hohe Zahl der Flüchtlinge wird noch eine Weile bestehen bleiben. Wir können aber die Sonnenberghalle nicht noch 20 Jahre lang für eine mögliche Flüchtlingsunterkunft vorhalten“, gab Dürr zu bedenken. Der Sachsenheimer Rathauschef versprach ihm eine Lösung in absehbarer Zeit.   Michaela Glemser

 
 
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