Olympia ruft“ lautet das Motto der diesjährigen Sommerschule, und dieser Ruf der Olympischen Spiele in Paris soll Sachsenheimer Schüler der vierten bis sechsten Klassen erreichen.
Sachsenheim Olympia in der Sommerschule
Vom 29. August bis 4. September können Schüler der vierten bis sechsten Klassen in den Ferien wieder Lerndefizite aufholen.
Erneut fördert das Kultusministerium Baden-Württemberg dieses spezielle Lernförderprogramm, bei dem nicht nur Defizite in den Hauptfächern Deutsch, Mathematik und Englisch behoben werde können, sondern bei dem auch der gemeinsame Spaß und die Freude am individuellen Lernen im Fokus steht. „Wir haben 30 bis 40 Plätze zu vergeben und möchten möglichst alle interessierten Schüler aufnehmen. Dazu werden wir auch Rücksprache mit den jeweiligen Klassenlehrern halten“, betont Initiatorin Verena Gebre, die an der Kirbachschule in Hohenhaslach unterrichtet und am Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung Baden-Württemberg (ZSL) in Ludwigsburg tätig ist.
Individuelle Lernförderung
Angesprochen sind Schüler der Kirbachschule, der Gemeinschaftsschule am Sonnenfeld, der Eichwald Realschule und der Grundschule Kleinsachsenheim, die einen Bedarf an individueller Lernförderung haben. Die an der Sommerschule beteiligten Lehrkräfte Stephanie Dreher, Monika Kölle, Stavrula Simon, Claudia Schestak und Verena Gebre werden unterstützt von Lehramts-Studenten der Pädagogischen Hochschule in Ludwigsburg und können sich in Kleingruppen intensiv mit den Kindern und Jugendlichen beschäftigen.
Spezielle Lernmaterialien
Auf dem täglichen Programm von 29. August bis 4. September von 8.30 bis 16.30 Uhr stehen jeweils 60 Minuten Deutsch, Mathematik und Englisch. Lehrerin Gebre hat dazu spezielle Lernmaterialien besorgt, die sich rund um die Olympischen Spiele drehen. So können die Teilnehmer der Sommerschule in einer Rechenreise die Sportstätten in Paris erkunden, in Lese-Verstehen-Texten etwas zur Geschichte der Olympischen Spiele erfahren oder beim Englisch-Hörverstehen auf die Spuren der Eröffnungsfeier in Paris gehen.
„Uns ist es wichtig, den Kindern und Jugendlichen dabei auch die olympischen Werte wie Toleranz, Fairplay und Teamgeist zu vermitteln. Die Schüler sollen allgemein gestärkt für das neue Schuljahr aus der Sommerschule hervorgehen“, stellt Gebre klar. Dabei kommt natürlich auch der Spaß nicht zu kurz, denn es stehen Ausflüge ins Schloss-Freibad, ins Stadtmuseum und in die Stadtbibliothek auf dem Programm.
Motto bei Ausflügen im Vordergrund
„Bei diesen Exkursionen wird auch unser Motto der Olympischen Spiele im Vordergrund stehen. Wir sind dankbar, dass wir dabei so gut unterstützt werden, und die Mitglieder des Trägervereins vom Schloss-Freibad diesen Besuch kostenfrei ermöglichen“, unterstreicht Gebre. Der Verein Foodsharing e.V. stellt wieder die Lebensmittel für das gemeinsame Frühstück und das Mittagessen in der Sommerschule zur Verfügung.
Erste-Hilfe-Kurs für Sommerschüler
Ganz besonders gestaltet wird der Samstag, 31. August, wenn die Mitglieder des Ortsvereins Sachsenheim des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) den Sommerschülern einen Erste-Hilfe-Kurs von 10 bis 14 Uhr anbieten.
„Diese Erstversorgung bei Unfällen ist natürlich bei sportlichen Wettkämpfen und damit bei den Olympischen Spielen auch sehr wichtig. Dabei lernen die Teilnehmer das perfekte Anlegen von Verbänden, die Verwendung eines Dreieckstuchs und erhalten auch theoretische Einführungen“, erläutert Gebre.
Anmeldungen noch möglich
Noch sind Anmeldungen für die Sommerschule über die jeweiligen Klassenlehrer möglich. „Uns ist wirklich daran gelegen, dass die Kinder mit einem Förderbedarf optimal vorbereitet für das neue Schuljahr sind. Dabei werden wir sie auch nach der Sommerschule noch begleiten und uns noch einmal im Herbst alle zusammen treffen“, schildert Gebre, die bereits jetzt auch Anmeldungen von Teilnehmern aus den Vorjahren erhalten hat, weil diese so begeistert waren.