Es ist jetzt fast eineinhalb Jahre her, seit die Gespräche über den Verkauf eines Grundstücks an der Freudentaler Straße für den neuen Pflegestandort in Hohenhaslach scheiterten. In der Zwischenzeit gab es Gespräche mit Eigentümern von möglichen neuen Flächenarealen, die für den Neubau des Gebäudes mit 30 betreuten Wohnungen, 15 Tagespflegeplätzen, Dienst- und Büroräumlichkeiten der Kirchlichen Sozialstation Sachsenheim sowie einem Gemeinschaftsraum für kulturelle Angebote in Frage kommen.
Sachsenheim Pflegestützpunkt Hohenhaslach: Mögliches neues Areal ist im Gespräch
Die Erbengemeinschaft einer Fläche im Ortszentrum Hohenhaslach soll das Projekt unterstützen. In einem halben Jahr könnte bekannt werden, ob alles klappt.
Ein konkretes Ergebnis dieser Grundstücksverhandlungen kann allerdings bis heute nicht vermeldet werden.
Bürgermeister ist zuversichtlich
„Alle Beteiligten glauben immer noch fest an die Verwirklichung dieses Projekts eines Pflegestützpunkts in Hohenhaslach. Wir hoffen, dass wir bald Konkretes zu den Grundstücksgesprächen bekannt geben können“, teilt Sachsenheims Bürgermeister Holger Albrich mit.
Auch Lothar Kämmle, der Geschäftsführer der Kirchlichen Sozialstation Sachsenheim, wünscht sich vor allem für die Bevölkerung im Kirbachtal, dass die Grundstücksgespräche zu einem erfolgreichen Abschluss kommen. Schließlich steht der Wunsch nach einem Pflegestützpunkt in Hohenhaslach schon lange auf der Wunschliste der Bevölkerung und der Ortschaftsräte ganz oben.
Schon im März 2018 hatten die Projektbeteiligten, die Stadt Sachsenheim, die Kirchliche Sozialstation und die FWD Hausbau- und Grundstücks GmbH mit Sitz in Dossenheim, ein erstes Grobkonzept für das geplante Vorhaben präsentiert, bevor die Pläne in den Jahren 2021 und 2022 konkret ausgearbeitet wurden. Ein Jahr später, in 2023, wurde auch der Antrag auf Förderung eines Begegnungs- und Gemeinschaftsraums mit insgesamt 207.560 Euro bewilligt.
Dort sollten im neuen Pflegestützpunkt Angebote der örtlichen Vereine und Gruppierungen integriert werden. Dieser Zuschuss kann auch auf einen neuen Standort übertragen werden.
Neue Fläche ist etwas größer
Für diesen neuen Standort hat der FWD-Projektbeauftragte Hans Kübler jetzt ein konkretes Areal im Auge. „Die Fläche ist etwas größer als an dem zunächst angedachten Standort an der Freudentaler Straße und ist im Besitz einer Erbengemeinschaft. Wir haben inzwischen von allen Beteiligten die Zusagen eingeholt, dass sie sich vorstellen können, mit uns gemeinsam dieses Projekt zu verwirklichen“, sagt er. Nun gehe es darum, alle notwendigen Fragen, unter anderem auch baurechtliche Angelegenheiten, an dem möglichen neuen Standort zu klären.
Noch ist Kübler zurückhaltend mit seiner Einschätzung, ob der beabsichtigte Pflegestützpunkt auf dem neuen Areal gelingen kann, denn er hat aus der Vergangenheit gelernt. „Beim letzten Mal kamen manche Fragen vielleicht erst zu spät verbindlich zur Sprache. Dies wollen wir dieses Mal besser machen“, sagt er.
Die Planungen können vom Standort an der Freudentaler Straße nicht ohne Veränderungen auf den neuen Standort übertragen werden. Aber am grundlegenden Konzept der Pflegestandorts in Hohenhaslach soll weiterhin festgehalten werden. „Allerdings wollen wir vorab noch einmal das Interesse der Bevölkerung an diesem Pflegestandort abfragen. Das haben wir im Vorfeld des Neubaus vom Pflegeheim ‚Sonnenfeld‘ in Großsachsenheim auch gemacht und es hat sich bewährt“, sagt Kübler.
Konkretes könnte bald folgen
Er hofft, dass er in einem halben Jahr von einem erfolgreichen Abschluss der Grundstücksgespräche berichten könne. „Bis dahin wissen wir es zu schätzen, dass die Verantwortlichen der Stadt Sachsenheim und der Hohenhaslacher Ortsvorsteher Hans-Günther Neumann weiterhin hinter diesem Projekt des Pflegestandorts stehen und uns unterstützen“, sagt Kübler.