Sachsenheim Über Radweg wird noch verhandelt

Von Martin Hein
Der Radweg entlang der K 1642 zwischen Häfnerhaslach und Kirbachhof ist allmählich im Werden. Eine Einigung wird nach Aussage der Stadt Sachsenheim für 2022 angestrebt. ⇥ Foto: Oliver Bürkle

Seit Jahren ist entlang der Kreisstraße K 1642 zwischen Häfnerhaslach und Kirbachhof kein ausgewiesener Radweg vorhanden. Eine Einigung ist nicht vor 2022 in Sicht.

Vom Ortsausgang Häfnerhaslach bis zum Kirbachhof ist nach der Radwegenetzkarte die Kreisstraße K 1642 immer noch ohne ausgewiesenen Radweg. Dieser drei Kilometer lange Abschnitt entspricht in keiner Weise den Richtlinien für die Verkehrssicherheit von Radfahrern außerhalb geschlossener Ortschaften (die BZ berichtete).

Ein Radweg, der parallel zur Kreisstraße 1642 verläuft, soll Abhilfe schaffen. Schon vor Jahren hat die Stadtverwaltung einen Forstweg im nahegelegenen Wald ins Auge gefasst. Der Knackpunkt ist hier jedoch, dass sich ein Stück dieses Waldes auf dem der Forstweg verläuft, im Besitz der Nesselrode’schen Forstverwaltung befindet. Bereits vor sechs Jahren hat die Stadt mit der Forstverwaltung erste Gespräche geführt, die jedoch im Sande verliefen.

Verhandlungen laufen

Vor knapp über einem Jahr hat Bürgermeister Holger Albrich wieder mit der Forstverwaltung Kontakt aufgenommen. Stand vor einem Jahr war, dass die Stadt nur noch Eckpunkte einer Nutzungsvereinbarung mit der Forstverwaltung klären musste.

Es ging nach Auskunft von Bürgermeister Holger Albrich beispielsweise um Fragen der Verkehrssicherungspflicht, wie den erhöhten Risiken der Nutzung des Waldweges unter Berücksichtigung des Klimawandels und kranker Bäume Rechnung getragen werden könne. Seither hat sich, zumindest augenscheinlich, nicht viel getan. Die Radfahrer werden sich wohl noch gedulden müssen.

Lösung in 2022 angestrebt

Der aktuelle Stand ist nach Auskunft von Pressesprecherin Nicole Raichle, dass die Stadt Sachsenheim mit dem Waldbesitzer in Abstimmung eines Gestattungsvertrages sei, zu dem die Stadt einen Entwurf vorgelegt habe. Kernthemen seien dabei unter anderem die bereits erwähnten Fragen der Verkehrssicherungspflicht, Haftung und Pflege. Man müsse klären, welche Seite wofür die Verantwortung trage und mit welchen Aufgaben sie dieser gerecht werde. Die Gespräche würden vertrauensvoll in gegenseitiger Wertschätzung geführt mit dem Wunsch nach einer Einigung, die langfristig Bestand habe. Es werde angestrebt, die Sachfragen in 2022 zu klären, sagte Sachsenheims Pressesprecherin Nicole Raichle.

 
 
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