Die Wunschliste der Hohenhaslacher Ortschaftsräte für den Haushaltsplan 2024 enthält viele Maßnahmen, die bereits in den vergangenen Jahren keine Berücksichtigung im städtischen Etat gefunden hatten. So suchen die Vertreter des Ortschaftsrates schon lange nach einer Freifläche an der Rechentshofer Straße, auf der ein Spielplatz errichtet werden kann. „Die Suche ist schwierig, aber vielleicht ist sie in der Verlängerung der Rechentshofer Straße von Erfolg gekrönt“, machte Ortsvorsteher Alfred Xander in der jüngsten Ortschaftsratssitzung deutlich.
Sachsenheim Viele Maßnahmen erneut angemeldet
Die Hohenhaslacher Ortschaftsräte beraten über ihre Finanzwünsche.
Spielgeräte veraltet und marode
Aber auch der Spielplatz an der historischen Kelter kann nach Meinung der Ortschaftsräte eine Verjüngungskur vertragen. Der Sandkasten ist verschmutzt, und die Spielgeräte sind erheblich in die Jahre gekommen. Zusätzlich ist eine Erweiterung des Spielplatzgeländes im Gespräch, da auf dem städtischen Grundstück noch Kapazitäten vorhanden sind.
Auch der Fortgang des neuen Gewerbegebiets „Leimengrube“ ist den Hohenhaslacher Ortschaftsräten ein dringendes Anliegen. In diesem Zusammenhang baten sie erneut darum, wie bereits mehrfach in der Vergangenheit, die Straßenbeleuchtung vom Wohngebiet „Allmandklinge“ her zu ergänzen, damit die Verkehrssicherheit für Fußgänger gegeben sei. Auch der Erdweg, der vom Gewerbegebiet am Gelände der Motorradfreunde vorbei zur Klingenstraße verläuft, sollte, nach Meinung der Hohenhaslacher Ortschaftsräte, dringend asphaltiert werden, um künftig für Fußgänger und Radfahrer besser nutzbar zu sein.
Eine Asphaltierung wünschen sich die Gremiumsmitglieder schon lange für den Spielberger Weg, da die Pollerlösung, welche eine Durchfahrt nur bis zum Häckselplatz erlaubt, sich als wenig praktikabel erwiesen hat, da besagter Poller immer wieder fehlt. Das Befahren des Weges ist für die Anwohner bei langer Trockenheit mit einer großen Staubbelastung verbunden.
Einiges zu tun gibt es auch am Friedhof, auf dessen Gelände vor allem die Behälter für den Erdaushub Stein des Anstoßes sind. Diese Vorrichtung befindet sich direkt am Friedhofszugang in der Schelmenhalde und trübt, nach Meinung der Ortschaftsräte, die Optik sehr. Zudem plädierten die Gremiumsmitglieder dafür, die Sitzgelegenheiten rund um die Aussegnungshalle aufzustocken und ein Grabfeld mit kleinen Platten in einer Rasenfläche anzulegen.
Sanierungsfall Sanitäranlagen
Auch weitere Sanierungsmaßnahmen bei den Sanitäranlagen in der Kirbachtalhalle sollten, nach Meinung der Hohenhaslacher Ortschaftsräte, umgehend durchgeführt werden. Weiterhin wünschen sich die Ratsmitglieder einen Strahler für die Bühnenbeleuchtung der Halle, den Bühnenraum besser in Szene setzen zu können. Der Mietvertrag des Kulturrings, der als Trägerverein der Kelter auftritt, soll dringend neu mit den Vertretern der Stadtverwaltung verhandelt werden, da die Vereinsmitglieder notwendige Erneuerungen nicht mehr alleine stemmen können. Dafür wurde in der Vergangenheit schon ein Teil des Stadtteilbudgets eingesetzt. Dies soll künftig auch örtlichen Vereinen oder Projekten der Kirbachschule zugutekommen. Dafür wollen die Ortschaftsräte Kriterien für eine Förderung ausarbeiten und jährlich interessante Zuschussprojekte auswählen.
Einen Teil des Budgets wollen die Gremiumsmitglieder auch in den Ausbau des Fußwegs von der Klingenstraße zur Kelter investieren. „Es gab darüber eine Besprechung mit Vertretern der Stadtverwaltung, die darum gebeten haben, die Planungen für die Sanierung der Kirbachschule abzuwarten“, erläuterte Xander. Dabei ist nämlich angedacht, die Parkplätze an der Schule neu zu gestalten, die Klingenstraße zur Kelter hoch zu verbreitern und mit einem Fußweg zu versehen.
Die Ortschaftsräte votierten dennoch dafür, die Neugestaltung des Fußwegs schon jetzt in Angriff zu nehmen, da die Planungen für die Schulerneuerung noch andauern werden. Zusätzlich soll eine Infotafel zum Weitblickweg an den Parkplätzen an der Schule aufgestellt werden, um Besucher dazu zu bewegen, dort ihre Fahrzeuge abzustellen. Die Holzschilder an den Ortseingängen von Hohenhaslach sollen mit Hilfe der Finanzierung aus dem Stadtteilbudget ebenso neugestaltet werden. Dazu wollen sich die Ortschaftsräte Anregungen in anderen Kommunen holen. Michaela Glemser