Sachsenheim Weitere Ladesäulen für E-Autos werden installiert

Von Martin Hein
Am Großsachsenheimer Bahnhof stehen bereits E-Ladesäulen. Weitere sollen im Ort folgen. Foto: /Oliver Bürkle

Die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge soll in Sachsenheim weiter ausgebaut werden.

In seiner jüngsten Sitzung diskutierte der Gemeinderat, den Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur in der Stadt. Denn die Fahrer von Elektroautos nehmen die E-Ladestationen in Sachsenheim offensichtlich gerne in Anspruch. So ergab die Auswertung der Nutzungsstatistik zur E-Ladestation am Bahnhof in Großsachsenheim durch die Firma Deer, dass diese nahezu täglich beansprucht wird. Etwa 2,6 Ladevorgänge werden pro Tag an den beiden Ladepunkten beim Carsharing-Platz und dem öffentlichen Stellplatz registriert.

Anschlussmöglichkeiten geprüft

Ob weitere Ladeeinrichtungen für Elektroautos an das Stromnetz angeschlossen werden können, sollte nach dem Willen des Technischen Ausschusses überprüft werden. Zur Erinnerung: Der Bau von Standorten mit mindestens vier Ladepunkten wird gefördert. Beim Bau von jeweils vier Ladepunkten in Großsachsenheim und Kleinsachsenheim rechnet die Stadt deshalb mit Zuschüssen in Höhe von rund 20.000 Euro. Dem gegenüber stehen allerdings Gesamtkosten für die Einrichtung dieser Ladepunkte von rund 157.000 Euro. Verbleiben also noch rund 137.000 Euro, die die Stadt aufbringen muss.

Als Standorte für weitere Ladesäulen vorgesehen sind der Parkplatz beim Hallenbad, der Parkplatz an der Mehrzweckhalle Kleinsachsenheim, der Parkplatz bei der Hohenhaslacher Kelter und der Parkplatz Spielberger Straße in Ochsenbach.

Nach dem Beschlussvorschlag der Stadtverwaltung sollten insgesamt vier E-Ladestationen mit jeweils zwei Ladepunkten entstehen.

„Deer verdient, die Stadt zahlt“

„Die Firma Deer verdient an den Ladesäulen und die Stadt bezahlt dafür, kritisierte CDU-Gemeinderat Hugo Ulmer. Peter Brosi (GLS) begrüßte hingegen, dass das Kirbachtal angeschlossen wird und verknüpfte damit die Hoffnung, dass die Ladesäulen dort auch genutzt werden. Oliver Häcker pflichtete der Argumentation von Hugo Ulmer bei. Ralf Nägele von den Freien Wählern befand, dass die Einrichtung der Ladestationen eine gute Sache sei. Nägele gab eine ihm vorgetragene Meinung aus der Bürgerschaft wieder, wonach eine Bürgerin Schwierigkeiten habe, ihr E-Auto zu laden, weshalb sie sich eine bessere Ladeinfrastruktur wünsche.

Florian Essig (CDU) stellte fest, dass an zwei Ladestationen vier Ladepunkte nötig seien. Er stellte daher den Antrag, die Beschlussvorlage entsprechend auszuweiten. Demnach sollen zwei Ladestationen mit vier Ladepunkten und zwei weitere Ladestationen mit zwei Ladepunkten errichtet werden.

Bei der Abstimmung votierten 14 Mitglieder des Gemeinderats mit „Ja“, es gab sechs „Nein“-Stimmen und eine Enthaltung; der Antrag wurde somit mehrheitlich angenommen.  Martin Hein

 
 
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