Schulbusse im Landkreis Zunächst keine Engpässe

Von Frank Ruppert
Bülent Menekse ist Geschäftsführer der Firma Spillmann.⇥⇥ Foto: MARTIN KALB

Bei Spillmann will man in den nächsten Wochen analysieren wo Zusatzbedarf besteht. Es gibt Zuschüsse vom Land.

„Heute früh liefen die Schulfahrpläne und –umläufe problemlos an“, erklärte Bülent Menekse, Geschäftsführer des Busunternehmens Spillmann am Montagmittag auf BZ-Anfrage. Ab etwa 9 Uhr kam es auf der Linie 554 – wie zu erwarten gewesen sei – zu größeren Verspätungen, da zwischen Bietigheim und Löchgau eine halbseitige Sperrung eingerichtet wurde.

Dank des schönen Wetters geht Menekse davon aus, dass in diesem Monat noch viele Schüler mit dem Fahrrad zur Schule fahren, sodass man bei Spilmann noch nicht mit Kapazitätsengpässen rechne. „Wie in jedem Jahr haben wir den geringeren Fahrzeugbedarf in den Sommerferien für Wartungsarbeiten genutzt, damit pünktlich zum Schulstart möglichst viel Kapazität angeboten werden kann. Die Fahrzeuge werden täglich desinfiziert“, erklärt der Geschäftsführer.

Aussicht auf zusätzliche Busse

Die wichtigste Veränderung im Schulverkehr  sei, dass auf den Linien 551A und 554A  erstmals seit März wieder der volle Fahrplan angeboten wird, da nun wieder verstärkt Nachmittagsunterricht stattfindet. Vergange Woche sei beschlossen worden, dass das Verkehrsministerium Baden-Württemberg den Landkreisen zehn Millionen Euro für Verstärkerbusse für den Schülerverkehr zur Verfügung stellt – zunächst bis zu den Herbstferien. „Die Einschränkung bis zu den Herbstferien verwundert uns etwas, da nach den Erfahrungswerten die Engpässe eher in der kalten Jahreszeit aufkommen zwischen November und Februar. Wir gehen aber davon aus, dass diese verlängert werden“, sagt Menekse.

Das Land sehe Verstärkerfahrten ab einer Überschreitung von 100 Prozent der Sitzplätze und 40 Prozent der Stehplätze als förderfähig an. Müssen aufgrund entzerrter Schulanfangszeiten weitere Fahrzeuge eingesetzt werden, seien auch diese förderfähig. Der Spillmann-Chef sagt, dass sich in den ersten beiden Schulwochen herausstellen wird, wo Verstärkerbusse benötigt werden.

 
 
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