Zum dritten Mal öffnet in Kirchheim in der Schule auf dem Laiern das Inklusionscafé und schon kommt Bürgermeister Uwe Seibold mit einem Scheck von 1500 Euro vorbei für die neue Kaffeemaschine und andere Küchenutensilien. Den Riesencheck übergibt er stellvertretend für die Sparda-Bank, die einen Wettbewerb ausgerufen hat.
Schule auf dem Laiern Kirchheim Preis für ein ganz spezielles Café
Die Schule auf dem Laiern bekommt 1500 Euro von der Sparda-Bank für das besondere Konzept.
Soziales Engagement der Schüler für die Gesellschaft
Dieser richtet sich unter anderem an Schulen, die soziale Projekte wie das Inklusionscafé auf die Beine stellen. Schüler der Klasse 7 zeigen soziales Engagement für die Gemeinschaft. Die Idee zum Inklusionscafé stammt von einer Gruppe von Lehrern, die zusammen das Koopo-Projekt leiten. Katrin Hoffacker, Lehrerin für Deutsch, Sport, Geschichte und AES (Alltag, Ernährung Soziales) erzählt, was sich hinter dem Koopo-Projekt verbirgt: „Koopo bedeutet kooperative Berufsorientierung in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Bund (IB). Dazu gehören das Inklusionscafé, die Schulhausgestaltung und eine Kooperation mit dem Dorfladen.“
Das Inklusionscafé hat sich aus einem früheren Seniorenprojekt entwickelt. Früher kamen die Schüler zu den Senioren und haben mit ihnen gekocht. Heute kommen die Senioren mit einem Shuttle, den Rudolf Sprick organisiert, zu den Schülern ins Inklusionscafé in der Schule auf dem Laiern und fühlen sich dort offensichtlich pudelwohl. Zu den Besuchern zählen auch Eltern und all die, die durch Flyer in der Stadt neugierig geworden sind.
Am vergangenen Donnerstagnachmittag muss man ein freies Plätzchen suchen. Die Gäste fühlen sich gut aufgehoben unter den wachen Augen des Schülerpersonals, und die Jungen und Mädchen gehen auf in ihrer neuen Rolle. Zum „Gastro-Personal“ gehören auch Kinder mit geistigem Handicap. Sie besuchen eine Außenklasse der Paul-Aldinger-Schule in Steinheim-Kleinbottwar. „Wir integrieren sie bei uns in die siebte Klasse“, erklärt Hoffacker.
Sonderschüler aus Kleinbottwar machen auch mit
Das Inklusionscafé trägt seinen Namen, weil es jeden Siebtklässler mit oder ohne Handycap die Erfahrung machen lässt, vertrauenswürdig zu sein für einen Job. Die Idee dazu hatten Katrin Hoffacker und Sonderschullehrerin Conny Alprecht-Grün von der Paul-Aldinger-Schule. „Wir sind beide ganz große Fans der Inklusion“, betont Hoffacker. Das Schülercafé der Schule auf dem Laiern bietet den Rahmen dazu. Es hat im Schulalltag in der Mittagspause geöffnet und verwandelt sich von Zeit zu Zeit in das Inklusionscafé. „Wir wollen Besuchern zeigen, wie Gemeinschaftsschule funktioniert“, sagt Katrin Hoffacker.