Schulen in Bietigheim und Sachsenheim Was 2022 fertig werden soll

Von Mathias Schmid
Hillerschulen-Anbau Bietigheim: Hillerschulen-Anbau Foto: Helmut Pangerl

An Hillerschule in Bietigheim und Gemeinschaftsschule in Großsachsenheim soll ein Haken gemacht werden.

 Für die Sporthalle und Mensa der Hillerschule steht schon der Einweihungstermin, der Gemeinschaftsschule in Sachsenheim fehlt noch der Feinschliff – was auch an einem laufenden Gerichtsverfahren liegt. Die BZ wirft den Blick auf zwei Großprojekte, die im kommenden Jahr endlich abgeschlossen werden sollen.

Bietigheim: Grundschulzeit auf der Baustelle

Am 7. Juli sollen die neue Sporthalle und Mensa der Hillerschule in Bietigheim offiziell eingeweiht werden – fertig könnten sie nach aktuellem Stand sogar schon deutlich früher werden, sagt Stadtsprecherin Anette Hochmuth. Nämlich Ende April nach den Osterferien. „Aber bei diesem Projekt gibt es keine Garantien mehr“, seufzt Hochmuth. Zu lange verzögere sich der Anbau schon. Im Mai 2017 hatte der Bietigheim-Bissinger Gemeinderat der Entwurfsplanung für den Neubau zugestimmt. Noch im selben Sommer begann der Abriss an der alten Gymnastikhalle. Als Termin für die Fertigstellung wurde 2019 genannt. Mittlerweile gibt es Kinder, die ihre gesamte Grundschulzeit mit der Baustelle verbracht haben. Wird das 8,4-Millionen-Projekt endlich fertig, freuen sich nicht nur die Schüler und Lehrer, sondern auch die Sportvereine, bei denen die zusätzliche Trainingshalle für Entlastung sorgt.

Sachsenheim: Restarbeiten
und Rechtsstreit

In der Gemeinschaftsschule am Sonnenfeld sitzen zwar seit diesem Jahr Schülerinnen und Schüler in dem umgebauten Gebäude. Fertig ist man aber auch hier noch nicht. Die Sanierung und Neustrukturierung hat durch große Kostensteigerungen – Gesamtkosten 15,5 Millionen Euro – und Verzögerungen für Unmut gesorgt. Und noch immer gibt es Ärger: An der Außenfassade treten bereits Mängel auf. Und die Außenanlage ist wegen ungeklärter Details noch nicht hübsch. Baulich soll 2022 möglichst alles angegangen und fertig werden, wie Bürgermeister Holger Albrich betont. Doch ein drohender Rechtsstreit könnte Jahre dauern. Denn die Stadt fordert für Verzögerungen, nicht abgeschlossene Arbeiten und Mängel Regress vom Generalplaner. Der wehrt sich laut Verwaltung gegen die Vorwürfe. Ein erster Prozesstermin ist für März angesetzt. Übrigens: Die coronabedingt abgesagt Einweihungsfeier für die Schule soll 2022 im Rahmen des Heimatfests nachgeholt werden.

 
 
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