Science Fiction Ein Astronaut aus Spielberg

Von Martin Hein
Autor Eugen Hollenbach wurde für seine Science-Fiction-Romane vom Sachsenheimer Planetenweg inspiriert.⇥ Foto: Helmut Pangerl

Der Kleinsachsenheimer Science-Fiction-Autor Eugen Hollenbach hat den dritten Teil seiner Roman-Trilogie geschrieben.

Die weitgehend vereinigte Erde und ihre Verbündeten in den benachbarten Sonnensystemen kämpfen tapfer gegen die „Bösen“, den Kaiser aus der Nachbargalaxis der Milchstraße, Andromeda  und seine rassistischen Verbündeten  in Nordamerika, den „White Power Staaten“. So sieht die Zukunft im neuen Roman „Planet Erde im 22. Jahrhundert – Der Kampf zwischen Gut und Böse“ des Kleinsachsenheimer Science-Fiction-Autors Eugen Hollenbach aus.

Trilogie beendet

Dieser Roman ist inzwischen der dritte Band, den Eugen Hollenbach geschrieben hat. Im ersten Band wird im Jahre 1916 auf dem Großsachsenheimer Bahnhof ein Attentat auf Kaiser Wilhelm II. verübt, als dieser auf der Rückfahrt von einem Truppenbesuch im Städtle Halt macht. Mit diesem Roman hat Hollenbach seine Trilogie 2018 begonnen.

2019 erschien Hollenbachs zweites Werk unter dem Titel „Planet Erde im 21. Jahrhundert – Hoffnungslichter und apokalyptische Reiter“. Darin beschreibt der Kleinsachsenheimer die letztendlich siegreiche Bewältigung der Klimakatastrophe, unter anderem durch den Einsatz einer Öko-Raumflotte. Hollenbach hat diesen Roman, passend zum Inhalt, im Vorwort der „Friday for Futures“-Bewegung gewidmet.

Mit dem neuen Roman hat Eugen Hollenbach jetzt sein persönliches Ziel, vor seinem 70. Lebensjahr drei Bücher zu veröffentlichen, erreicht. Das vierte Buch ist derzeit bereits in Arbeit.

550 Seiten Lesestoff

Der nun vorliegende dritte Band umfasst 550 Seiten. Etwa anderthalb Jahre hat Hollenbach an dem utopischen Roman gearbeitet. Er schreibt beinahe täglich, unter der Woche oft nur, wie er es nennt, kleine Strecken. An den Wochenenden geht Hollenbach intensiver seiner schriftstellerischen Tätigkeit nach. Im Schnitt kommen so pro Woche rund 15 Stunden zusammen, die Hollenbach an seinen Romanen arbeitet. Spielberg spielt in Hollenbachs Romanen eine durchaus prominente Rolle.

Schwäche für Spielberg

Im ersten Roman lebt ein Tübinger Literaturwissenschaftler in Spielberg, im zweiten Teil hat ein Spielberger in Hollenbachs Romanwelt den neunten Planeten unseres Sonnensystems entdeckt und ein Spielberger Astronaut taucht als eine zentrale Figur auf, die sich anschickt, mit einer Astronautin aus Valréas mit einem Mehrgenerationenraumschiff ins All zu starten. Hollenbach hat tatsächlich eine Schwäche für den kleinsten Sachsenheimer Stadtteil. Auf jeden Fall sind alle Personen in Hollenbachs Büchern rein fiktiv und nicht der realen Welt entlehnt.

Eugen Hollenbach ist Fan der Raumschiff-Orion-Filme und von „Star Trek“ und zudem Mitglied im Science-Fiction-Club Deutschland. In dem Roman, den er aktuell schreibt, wird der aus „Star Trek“ bekannte Jean-Luc Piccard als virtuelle Figur auftauchen. Hollenbach verrät aus seinem neuen Roman, dass im Jahr 3000 das Raumschiff mit dem Spielberger Astronauten und der Astronautin aus Valréas auf die Erde zurückkehrt. Die Astronauten starten zwar 2151, da sie jedoch mit Überlichtgeschwindigkeit unterwegs sind, würden die Astronauten, nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft nicht altern. Auf der Erde angekommen, würden die Astronauten dann jedoch rasch altern.

Hollenbach baut in seinen Romanen spannende Phasen ein, die sich mit epischen Phasen abwechseln. Nur spannend schreiben möchte er nicht. Er sieht seine Geschichten eher als eine Art Bildungsbürgerroman, die in der Geschichte und im Weltall spielen. Die Romane sind nach seiner Einschätzung eine Mischung aus Science Fiction, Fantasy und Märchen, kitschfreien Heimatromanszenen und alternativer Geschichtsschreibung. Neben spannenden Szenen, die zum schnellen Weiterlesen animieren, gibt es auch Passagen, in denen, so Hollenbach, auch wissenschaftlich philosophische und religiöse Betrachtungen zum Nachdenken anregen sollen.

 
 
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