Seniorenzentrum Hohenhaslach Neue Dorfmitte nimmt Form an

Von Michaela Glemser
An der Freudentaler Straße soll das neue Pflegezentrum entstehen. Die Stadt arbeitet derzeit daran, dass der Bebauungsplan entwickelt wird. Foto: /Martin Kalb

Die Planungen für das neue Integrative Seniorenzentrum „Alte Mühle“ in Hohenhaslach schreiten voran. Eventuell ist 2023 die Genehmigung des Baugesuchs möglich.

Die Bevölkerung im Kirbachtal wartet sehnsüchtig darauf. Die Planungen laufen auf Hochtouren. Der Projektverantwortliche, Hans Kübler, der FWD Hausbau- und Grundstücks GmbH mit Sitz in Dossenheim ist zuversichtlich, dass in diesem Jahr noch das Baugesuch eingereicht und genehmigt werden kann, wenn der Bebauungsplan zum altersgerechten Wohnen an der Freudentaler Straße ebenfalls zeitnah entwickelt wird. Der Verwirklichung des Integrativen Seniorenzentrums bei der Alten Mühle in Hohenhaslach scheint nichts mehr im Wege zu stehen.

Konzeption erarbeitet

„Wir haben die Konzeption inzwischen erarbeitet und dabei auch Ortschaftsräte, Ehrenamtliche und Vertreter der Kirchen mit ins Boot geholt“, betont Alexandra Brenner, die bei der Kirchlichen Sozialstation Sachsenheim für das Projekt des Seniorenzentrums in Hohenhaslach zuständig ist. Dort sollen in einem Gebäudeensemble aus zwei Häusern, die sich um einen Innenhof gruppieren, 15 Betreute Wohnungen und 19 Betreute Wohnungen Plus für Menschen mit erhöhtem Betreuungs- und Versorgungsbedarf entstehen sowie 15 Plätze für die Tagespflege. Zudem wird eine Außenstelle der Kirchlichen Sozialstation, deren Mitarbeiter auch die Betreuung in den Wohnungen und der Tagespflege übernehmen, im Seniorenzentrum angesiedelt sein. Als Herzstück des geplanten Seniorenzentrums kann ein Gemeinschafts- und Kreativraum bezeichnet werden, der sich zum Innenhof hin öffnet.

„Darin besteht beispielsweise die Möglichkeit für die Senioren, in der Tagespflege handwerklich aktiv zu werden, vielleicht gemeinsam mit Schülern. Auch Vereine und Ehrenamtliche können diesen Gemeinschaftsraum ganz vielfältig bespielen“, erläutert Brenner. Alle Aktivitäten stehen unter dem großen Motto der „Bewegung“, denn die älteren Menschen sollen im neuen Seniorenzentrum lebendig sein dürfen und mit ihren Wünschen sowie Bedürfnissen ernst genommen werden. Im Innenhof und Gemeinschaftsraum sollen auch Veranstaltungen der örtlichen Vereine, der Kirchen, der Kindergärten und Schulen stattfinden. „Hier sollen sich die Generationen treffen können. Daher haben wir auch den Namen ‚Integratives Seniorenzentrum Alte Mühle‘ gewählt, da es in den Ort integriert sein soll und mit Elementen auch an den Standort der Alten Mühle erinnert werden wird“, schildert Brenner.

Im Seniorenzentrum, das auch als „Neue Untere Dorfmitte“ in Hohenhaslach bekannt werden soll, können die Menschen zusammenkommen. Daher ist auch ein Fußweg von der Freudentaler Straße über den Innenhof in den Etzweg angedacht. Die Erschließung der Tagespflege soll über die Freudentaler Straße erfolgen. Die Betreuten Wohnungen und die Außenstelle der Sozialstation werden über den Etzweg angefahren. An der Zufahrtssituation für die landwirtschaftlichen Gebäude wird derzeit noch geplant.

„Die Vertreter der Stadt arbeiten eifrig daran, dass der Bebauungsplan entwickelt wird, damit wir anschließend ein Baugesuch einreichen können. Unsere Planungen sind so angelegt, dass in diesem Jahr noch eine Genehmigung des Baugesuchs möglich ist“, erklärt der Planungsbeauftragte Kübler.

Bislang positive Resonanz

Die Resonanz auf die Planungen und die Konzeption des Seniorenzentrums ist durchweg positiv, wie Brenner berichtet: „Die Reaktionen aller Beteiligten waren bisher sehr gut. Alle sprechen von einem Mehrwert für Sachsenheim und vor allem das Kirbachtal. Bürgermeister Holger Albrich ist dieses Projekt sehr wichtig, und er unterstützt es mit Hochdruck.“

Die Konzeptbeauftragte der Kirchlichen Sozialstation freut sich, wenn sie viele weitere Ideen aus der Bevölkerung erreichen, die sich im Seniorenzentrum umsetzen lassen. So ist auch an Konzerte der Musik- und Gesangvereine im Innenhof gedacht. „Wir wollen das neue Quartier in Bewegung bringen und die älteren Menschen ins Leben in Hohenhaslach einbeziehen“, so Brenner.

 
 
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