Sersheim Modernes Ambiente im Erdgeschoss

Von Michaela Glemser
Das Sersheimer Jugendhaus wurde renoviert und ist nun heller und moderner. Leiter Julian Kieferle freut sich besonders über die neue Küche. Foto: /Martin Kalb

Der erste von zwei Teilabschnitten der Sanierungsarbeiten im Sersheimer Jugendhaus ist erfolgreich beendet worden. 164.000 Euro sind für die restlichen Arbeiten vorgesehen.

Die Kinder und Jugendlichen haben jetzt noch ein breiteres Grinsen im Gesicht, wenn sie das Erdgeschoss des Jugendhauses in der Mettertalgemeinde Sersheim betreten. In den zurückliegenden vier Monaten hat sich in den Räumlichkeiten viel getan. „Im Erdgeschoss ist unser Aufenthaltsraum angesiedelt, der hauptsächlich genutzt wird, während im Obergeschoss die speziellen Aktivitätsangeboten wie Basteln stattfinden“, erklärt Julian Kieferle, der gemeinsam mit Jule Grodotzki, Nicole Brecht und Larissa Leonhardt das Team des Sersheimer Jugendhauses bildet.

Energetische Sanierung

Im Erdgeschoss wurde die komplette Gestaltung der Bodenbeläge, der Wände sowie Decken modernisiert und auch nach energetischen Gesichtspunkten erneuert, denn vor Start der umfangreichen Sanierungsarbeiten fand auch eine entsprechende Energieberatung statt.

Der helle Vinylboden, die weißen Wände und das zeitgemäße Beleuchtungskonzept mit unterschiedlichen Deckenspots sorgen für ein freundliches Ambiente. Farbliche Kontraste verleiht die ebenfalls neue Möblierung in einem warmen Rotbraunton, der sich auch in der Küchenzeile wiederfindet. „Früher war unsere Küche im Erdgeschoss ein abgeschlossener Raum mit einem kleinen Fenster zur Durchreiche. Dies wollten wir offener und lockerer gestalten, damit es auch zu unserem Konzept im Jugendhaus passt“, sagt Kieferle. Also wurde die Wand zwischen der einstigen Küche und dem Aufenthaltsraum entfernt und in einer Nische ist jetzt eine Theke angeordnet, hinter der sich die Küchenzeile befindet.

Mit dem rotbraunen Farbton einzelner Schränke wurde in der Küchenzeile ein angenehmer dunkler Grünton kombiniert. „Diese farbliche Zusammenstellung kommt bei unseren jungen Besuchern sehr gut an. Zudem wurden der Kühl- wie der Gefrierschrank in die Möblierung der Küchenzeile integriert und vor allem viel Stauraum geschaffen, der uns zuvor gefehlt hat“, sagt Kieferle.

Lagerraum mit Verpflegung

Durch den Umbau der Toilettenanlagen konnte auch ein kleiner Lagerraum geschaffen werden, in dem Getränke und andere Lebensmittel vorgehalten werden können. Die Toiletten selbst erstrahlen ebenfalls im neuen, modernen Glanz. „Das ist wirklich ein großer Fortschritt gegenüber den früheren Sanitäranlagen, wo es immer wieder zu Problemen mit Spülkästen oder anderen Dingen kam“, so Kieferle. Er ist dankbar, dass die beauftragten Planer in ihre Gestaltungskonzeption auch die Ideen des Jugendhausteams einbezogen haben.

Insgesamt 140.700 Euro haben die Erneuerungsarbeiten im Erdgeschoss des Jugendhauses gekostet. Das erklärt Tatjana Abel von der Finanzverwaltung der Gemeinde Sersheim. Allein 42.260 Euro flossen unter anderem in die Schreinerarbeiten, die neue Küche und die Reparatur der Fenster. Auch die Schließanlage des Jugendhauses ist überholt worden. In diesem Jahr stehen noch die Sanierungsarbeiten im Obergeschoss und im Flur- sowie Treppenhausbereich an, für die im Etat 2025 nochmals 164.000 Euro vorgesehen sind. „Dafür müssen die einzelnen Arbeiten erst im Gemeinderat genau festgelegt werden. Wenn schließlich alle Maßnahmen abgeschlossen sind, wollen wir ein großes Einweihungsfest feiern“, erklärt Kieferle.

Jugendhaus wird gut besucht

Durchschnittlich besuchen rund 15 Kinder und Jugendliche täglich das Sersheimer Jugendhaus „Fourteen“. Zu den besucherstärksten Tagen zählen der Mittwoch und der Freitag, wenn geschlechterspezifische Angebote nur für Mädchen oder nur für Jungen auf die Jugendhausgäste warten.

Nachmittags sind die Besucherinnen und Besucher meist im Grundschulalter, während sich abends auch 18-Jährige im Sersheimer Jugendhaus tummeln. „Vor allem Fragen des passenden Schulabschlusses, der Ausbildung- und Berufsorientierung sind aktuell große Themen bei unseren Jugendlichen“, sagt Kieferle.

 
 
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