Sersheimer Gemeinderat diskutiert über die Erweiterung der Hofäckerschule Grundschule und Kindergarten werden erweitert

Von Michaela Glemser
Die Hofäckerschule soll an der östlichen Seite um einen Anbau über drei Ebenen erweitert werden.⇥ Foto: Michaela Glemser

Die Gemeinderäte haben über die Pläne zur Erweiterung der Hofäckerschule beraten. Drei neue Klassenzimmer sollen entstehen.

Die Gemeinderäte aus Sersheim haben in ihrer jüngsten Sitzung im Bereich der Grundschule und des angeschlossenen Kindergartens die Weichen für die Zukunft gestellt. „Auf die Schulträger kommt ab den Jahren 2025/2026 die Aufgabe der verbindlichen Grundschulbetreuung zu“, sagte Bürgermeister Jürgen Scholz: „Darauf sollten wir gut vorbereitet sein.“ Die Räume in der Hofäckerschule würden dafür jedoch nicht reichen. „Als wir das neue Schulgebäude vor rund zehn Jahre erbaut haben, war bereits eine mögliche Erweiterung vorgesehen“, sagte Scholz.

Diese mögliche Erweiterung hat Planer Michael Kerker inzwischen zu Papier gebracht und in der Ratssitzung vorgestellt. So soll an den östlichen Gebäudeteilen der Hofäckerschule in Richtung Horrheimer Straße ein Anbau angesetzt werden, der vom Untergeschoss bis zum Obergeschoss drei neue Klassenzimmer vorsieht. Die Versetzung des Anbaus sei nötig, um den vorhandenen Flurbereich nutzen zu können. Drei neue Klassenzimmer und zwei Räume der Kernzeitbetreuung seien somit vorhanden. „Dies wird in den ersten Jahren zunächst einmal ausreichen“, sagte Scholz. Zudem könne die Gemeinde auch noch das Hausmeistergebäude für die Schulerweiterung in Anspruch nehmen. Allerdings wäre das ein teurer Umbau.

Die von Kerker berechneten Ausgaben für den nun geplanten Anbau über drei Ebenen belaufen sich auf rund 760 826 Euro. Zuschüsse bis zu einer Höhe von 70 Prozent sind möglich. „Wir wollen die entsprechenden Bauanträge ausarbeiten und mit der Umsetzung beginnen, sobald der Bewilligungsbescheid für die Fördermittel eingetroffen ist“, sagte der Rathauschef.

Gemeinderat Roland Kögele mahnte an, dass zunächst eine Bedarfsplanung für die Grundschulbetreuung erstellt werden solle, bevor über bauliche Maßnahmen geredet werde. „Wir können nicht sagen, in welchem Rahmen der Gesetzgeber ab 2025 die Grundschulbetreuung vorsieht. Aber wir müssen darauf vorbereitet sein“, sagte Scholz. Auch Schulleiter Andreas Burkhardt kenne die Pläne und sei damit einverstanden. Gemeinderat Gerd Langer lobte die Vorplanungen, aber die Räte sollten darüber nochmals auf ihrer Klausurtagung beraten.

Vorplanung und Luftfilter

Dabei sollen auch die Erweiterungspläne für den Kindergarten in der Hofäckerschule erörtert werden. Der Planer hat vorgesehen, im Obergeschoss noch eine weitere Gruppe einzurichten und dafür die Außentreppe zu erhöhen. Dafür müssen der heutige Materialraum und das Elternsprechzimmer der Schule an andere Stelle verlegt werden.

Auch bei diesem Punkt wollte Kögele vorsichtig sein, da aktuell keine Kinder auf der Warteliste stehen würden. Scholz unterstrich jedoch, dass sich dies im Januar schon wieder ändern werde und dann voraussichtlich wieder 18 Kinder auf einen Betreuungsplatz warten müssten. Abschließend stimmten die Gemeinderäte den Vorplanungen für die Erstellung der Baugesuche zu, jedoch soll zunächst noch der mögliche Einbau von Luftfilteranlagen abgeklärt werden.

 
 
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