SG BBM Bietigheim Deutscher Meister hat noch Rechnung mit Odense offen

Von Michael Nachreiner
Xenia Smits will in der Champions League den Startrekord der SG BBM Bietigheim mit fünf Siegen aus fünf Spielen weiter ausbauen. Foto: /arco Wolf

Im Vorjahr verlor Bietigheim beide Duelle mit dem dänischen Vizemeister in der Champions League. 

Manchmal hat man den Eindruck, die Erste Bundesliga ist für die Handballerinnen der SG BBM Bietigheim nur eine Pflichtaufgabe. Das dem nicht so ist, erkennt man nach Spielen wie dem Unentschieden bei der HSG Bensheim/Auerbach unter der Woche. „Natürlich wollen wir immer zwei Punkte holen. Aber mit dem einen haben wir immer noch alles selbst in der Hand“, erklärt SG-Trainer Jakob Vestergaard. „Denn es ist wichtig, dass wir wieder Deutscher Meister werden, um uns für die Champions League zu qualifizieren.“

Bester Saisonstart in Königsklasse

In der Königsklasse, in der es bereits am Sonntag (16 Uhr/Dyn) beim dänischen Vizemeister Odense Håndbold für die Bietigheimerinnen weitergeht, hat die SG BBM noch eine weiße Weste. Mit fünf Siegen aus den ersten fünf Gruppenspielen übertrafen die Ellentälerinnen gerade erst den im vergangenen Jahr aufgestellten Vereinsstartrekord in der Champions League, als sie zum gleichen Zeitraum neun Punkte auf dem Konto hatten. „Wir genießen den Moment und freuen uns, dass wir ganz oben stehen. Aber solange wir uns noch nicht für die nächste Runde qualifiziert haben, haben wir noch nichts gewonnen“, sagt Rückraumspielerin Xenia Smits.

Odense wurde vor der Saison als Geheimtipp auf den Sieg in der Champions League gehandelt. Nach den ersten fünf Gruppenspielen haben die Däninnen aber schon zwei Niederlagen auf dem Konto. „Sie haben in Györ verloren, das kann jedem passieren. Außerdem sind wir in einer ganz starken Gruppe. Da ist es nicht einfach, jedes Spiel zu gewinnen“, berichtet Vestergaard.

Kampfansagen von beiden Seiten

Aus dem vergangenen Jahr haben die Bietigheimerinnen noch eine Rechnung mit Odense offen. Damals verloren sie beide Duelle mit den Däninnen. „Wir fürchten uns nicht vor Odense als Gegner trotz der beiden Niederlagen in der Vorsaison. Denn wir sind stärker als letztes Jahr“, schickt Smits eine Kampfansage nach Dänemark. Von dort antwortet Linksaußen Bo van Wetering: „Wir wissen, es wird ein schweres Spiel gegen einen guten Gegner. Aber wir müssen die Partie gewinnen, wenn wir auf einem der ersten beiden Plätze die Gruppe beenden wollen, um uns direkt fürs Viertelfinale zu qualifizieren.“

Auch Vestergaard hat großen Respekt vor den Odenserinnen. „Sie haben einen sehr starken Kader. Beide Torhüterinnen, Yara ten Holte und Althea Reinhardt, sind Weltklasse. Und mit Dione Housheer haben sie vielleicht die beste rechte Rückraumspieler der Welt in ihren Reihen“, erklärt der SG-Trainer.  Michael Nachreiner

 
 
- Anzeige -