SG BBM Bietigheim Deutscher Meister ist auf der Suche nach seiner Form

Die Leistungen der Handballerinnen der SG BBM Bietigheim machen nicht gerade Mut für die anstehenden Aufgaben. Zunächst brachen sie in der Champions League bei Brest Bretagne in der zweiten Halbzeit ein. Dann stellten sie in der Bundesliga bei der HSG Blomberg-Lippe in der Schlussviertelstunde das Handballspielen ein und präsentierten sich auch vier Tage später im nationalen Wettbewerb beim Aufsteiger HSV Solingen-Gräfrath, der auf einem Abstiegsplatz steht, in den ersten 30 Minuten uninspiriert. Und dann ließen sich die Bietigheimerinnen wieder in der Champions League vom Debrecen VSC Schaeffler den Schneid abkaufen, brachten wieder in der zweiten Halbzeit nicht ihre Leistung auf die Platte. „Wir haben viele Dinge versucht. Gegen Debrecen haben wir auch mehr gewechselt in der ersten Hälfte“, berichtet SG-Trainer Jakob Vestergaard. „Aber es ist nicht zum ersten Mal vorgekommen, dass wir nach dem Seitenwechsel eingebrochen sind. Doch ich hoffe, dass es das letzte Mal in dieser Saison war.“

Denn jetzt stehen so etwas wie die Wochen der Wahrheit für die Mannschaft von Trainer Jakob Vestergaard an. In der Königsklasse geht es bei CSM Bucuresti und eine Woche später zu Hause gegen WHC Buducnost um die letzte Chance, doch noch den vierten Platz in der Gruppe zu erreichen. Und in der Bundesliga stehen die schweren Aufgaben gegen die TuS Metzingen an diesem Mittwoch (19 Uhr) in der Halle am Viadukt und in zweieinhalb Wochen das Rückspiel gegen den Thüringer HC. Am zweiten März-Wochenende geht es dann in der Porsche-Arena in Stuttgart beim Final Four des DHB-Pokals um den zweiten Titel der Saison.

„Wir haben von September bis November super gespielt. Da müssen wir wieder hin, denn auch im Februar und März müssen wir gute Leistungen abrufen. Deshalb hoffe ich, dass es gegen Metzingen schon wieder etwas besser wird als zuletzt“, erklärt Vestergaard. Michael Nachreiner