Die Saison ist gespielt. 34 Ligaspiele sind in den Knochen der Spieler, doch wie am Ende jeder Saison, gibt es Bewegung im Kader. Nach dem letzten Spiel, dem so bitteren Saisonfinale gegen Magdeburg wurden die Anhänger der SG BBM gebeten, doch noch kurz da zu bleiben. Der Grund dafür ließ sich schon vorahnen und manchen war es bereits bewusst. Sechs Spieler der Ellentäler wurden auf dem Videowürfel der EgeTrans Arena nach und nach gezeigt. Jeder der sechs Spieler durfte noch einmal hören wie der Hallensprecher den Namen ausruft und die Fans einstimmen. Während bei manchen Spielern ein Abgang bereits feststand oder sich erahnen ließ, so gab es doch auch Überraschungen.
SG BBM Bietigheim Hejny, Barthe und Co. – Wer die SG verlässt
Die Saison ist vorbei, das Endresultat muss noch verdaut werden und so wie nach jeder Saison gibt es Spieler, die den Verein verlassen werden.
Keeper-Duo und SG-Legende
Verabschiedet wurden neben dem Torhüterduo der vergangenen Saison, bestehend aus Fredrik Genz und Daniel Rebmann, der Kapitän und nach dem Spiel lang gefeierte Paco Barthe sowie Julius Kühn, Gonzalo Perez Arce und Maximilian Hejny.
Torhüter Genz zieht es zum nächstjährigen Zweitligakonkurrenten Tus-N-Lübbecke. Seit 2022 hütete er das Tor der Bietigheimer. Torhüterkollege Daniel Rebmann bleibt sowohl in der Region, als auch erstklassig, denn ihn zieht es zum TVB Stuttgart. Der langjährige Fanliebling Kapitän und Leistungsträger Paco Barthe hat gegen Magdeburg sein letztes Handballspiel absolviert. Dementsprechend gebührend wurde er von den Anhängern der SG noch lange nach Abpfiff gefeiert. Dabei haben die Fans ihm unter anderem eine eigene Choreo gewidmet und er wurde in der EgeTrans Arena verewigt, indem sein Trikot unters Dach gehangen wurde.
Bei Perez Arce und Julius Kühn ist die Zukunft noch unklar. Kühn selbst äußerte sich nach dem Spiel selbst wie folgt: „Jetzt gucken wir mal, der Plan war natürlich hier zu bleiben, für die erste Liga ganz klar. Dem ist jetzt nicht so und entsprechend muss man jetzt gucken welche Optionen offen sind.“
Hejny zieht es aus dem Ländle weg
Für Hejny ist es der erste Wechsel, in ein ganz neues Umfeld. Bisher hatte Hejny nur für Vereine in Baden-Württemberg gespielt. Nun kommt für ihn der Wechsel zum nächstjährigen Konkurrenten TuSEM Essen. Neu dabei für ihn ist vor allem das neue Umfeld und die geänderte Tagesroutine. Als Beweggründe für seinen Wechsel nennt er: „Mit dem Angebot von Essen habe ich die Möglichkeit mich als Führungsspieler persönlich weiterzuentwickeln und spiele unter Trainer Daniel Haase, den ich bereits aus der A-Jugend kenne.“ Auf die Frage, was er über das baldige Aufeinandertreffen mit Bietigheim denkt ist für ihn klar: „Es ist einfach eine positive Vorfreude“.