Nikola Vlahovic hatte den Vertrag vor der Saison mit dem TV Großwallstadt bereits unterschrieben, da entschied sich das Eigengewächs der SG BBM Bietigheim doch für einen Verbleib im Ellental. Aktuell läuft es für ihn und sein Team in der Zweiten Handball-Bundesliga sehr gut, mit einem Sieg an diesem Montag beim EHV Aue (19 Uhr/Dyn) würde man weiterhin auf einem Aufstiegsplatz rangieren. Der 24-Jährige weiß aber ganz genau, dass die SG die auf dem Papier klar unterlegenen Sachsen nicht unterschätzen darf. „Wir haben gegen sie schon im Pokal gespielt und da nur knapp gewonnen. Aue gibt immer Vollgas, auch mit dem neuen Trainer. Ihr neues System wird uns wahrscheinlich vor Probleme stellen“, prognostiziert Vlahovic.
SG BBM Bietigheim Romero-Sieben darf Aue auf keinen Fall unterschätzen
Eigengewächs Nikola Vlahovic warnt davor, den Tabellenletzten auf die leichte Schulter zu nehmen.
Frischer Trainer, frischer Wind
Aue hat vor rund drei Wochen die Zusammenarbeit mit Trainer Stephan Just beendet und Olafur Stefansson als neuen Coach verpflichtet. Seitdem ist der EHV zwar noch sieglos, hat aber gute Leistungen gegen Coburg und Dessau-Roßlau gezeigt. In der ersten Runde im Pokal hatten die Auer noch unter Just lange mit der SG BBM mitgehalten, führte zur Pause sogar mit 18:16, am Ende setzte sich Bietigheim aber doch mit 33:30 durch.
Vlahovic selbst ist inzwischen wieder mit von der Partie, nachdem er sich Anfang Oktober eine Bänderverletzung zugezogen hatte. „Ein bisschen merke ich schon noch was. Bis zur Winterpause muss ich noch durchziehen und täglich eine Bandage tragen und tapen“, berichtet er. „Es zwickt zwar schon manchmal, das hält mich allerdings nicht davon ab zu spielen.“
Für ihn wäre es ein Traum, mit seinem Jugendverein wieder in die Erste Bundesliga aufzusteigen. „Mein Ziel ist es, in der Ersten Liga zu spielen. Das Beste wäre, wenn ich es mit Bietigheim schaffen würde“, sagt Vlahovic. Wechselgedanken habe er aktuell keine wirklichen. „Es ist schon etwas Anderes, wenn man mit dem Verein, bei dem man seit Jahren spielt, den Aufstieg schafft und dann weiterhin dabeibleibt.“ Eine nicht unwichtige Rolle dabei spielt auch die Vertragsverlängerung des Trainers. Dass Iker Romero auch weiterhin teil der Ellentäler bleibt, stimmt ihn zuversichtlich. Niklas Braiger