SG BBM Bietigheim Romero-Sieben kann Serie gegen Wölfe auf sechs Siege in Folge ausbauen

Von bzh
Alexander Pfeifer (hinten) hat gegen Würzburg eine besondere Erinnerung. Er absolvierte gegen die Wölfe 2018 mit Großwallstadt sein erstes Zweitligaspiel. Foto: /Marco Wolf

Die vergangenen fünf Duelle gingen an Bietigheim. Die SG BBM ist aber vor dem Zweitliga-Spiel mit Würzburg gewarnt: Das Schlusslicht gewann in der Vorwoche gegen den Zweiten Eisenach – nach zuvor zehn Niederlagen in Serie.

Zwei Überraschungssieger des vergangenen Spieltags der Zweiten Handball-Bundesliga treffen an diesem Freitag aufeinander: Die SG BBM Bietigheim empfängt die Wölfe Würzburg. Die SG beendete ihre Negativserie mit einem 37:30-Auswärtssieg beim Tabellendritten Dessau-Roßlau. Die zuvor zehnmal in Folge als Verlierer vom Parkett gegangenen, auf dem letzten Platz stehenden Wölfe bezwangen den Zweiten Eisenach 32:28. „So etwas ist in dieser Liga jederzeit möglich“, meinte SG-Trainer Iker Romero zum Coup der Würzburger. „Wenn du nicht 100 Prozent bringst, hast du gegen keinen Gegner eine Chance.“

Das Schlusslicht schätzt der Spanier ohnehin viel stärker ein, als es der Tabellenstand widerspiegelt. „Das ist eine gute, erfahrene Mannschaft. Der Sieg gegen Eisenach wird den Wölfen einen Schub geben“, sagt der Coach.

Romero hofft auf einen Schub

Den wünscht sich Romero nach dem Sieg in Dessau-Roßlau auch für sein Team. Der sonst sehr wechselfreudige SG-Trainer setzte dabei auf einen Kern von nur neun Feldspielern. Das sorgte für Stabilität, war aber auch dem hohen Tempo geschuldet. „Es ging hin und her, da konnte ich kaum wechseln und habe daher auf Spieler gebaut, die in Angriff und Abwehr spielen können.“ Als Fingerzeig für die nächsten Spiele sieht der 42-jährige Weltmeister von 2007 das nicht: „Wir brauchen alle Spieler. Jeder wird seine Einsatzzeit bekommen.“

Darauf hofft auch Alexander Pfeifer. Der Linksaußen kehrte nach einer Verletzungspause vor zwei Wochen ins Team zurück. Beim Comeback gegen Nordhorn-Lingen hatte er einen Kurzeinsatz, den Sieg in Dessau-Roßlau erlebte er von der Bank mit. „Das war okay. Wir bildeten eine geschlossene Einheit. Zu dieser perfekten Teamleistung haben alle ihren Teil beigetragen“, sagt er.

Pfeifer hat besondere Erinnerung

Mit den Wölfen, die seit dieser Saison der besseren Werbemöglichkeiten nicht mehr unter Rimpar firmieren, sondern den Namen des größeren Würzburg tragen, verbindet Pfeifer eine besondere Erinnerung. „Mein erstes Spiel in der Zweiten Bundesliga habe ich 2018 mit Großwallstadt gegen die Wölfe gemacht. Das war für mich ein Riesen-Highlight, obwohl wir verloren haben“, berichtet der 21-Jährige.

Besonders in Erinnerung geblieben ist dem früheren Juniorennationalspieler Würzburgs Steffen Kaufmann. Pfeifer: „Das war schon damals ein überragender Spieler.“ Gegen Eisenach netzte der Linkshänder achtmal ein, war bester Wölfe-Werfer. „Dem müssen wir den Zahn ziehen“, fordert Pfeifer.

Die vergangenen fünf Duelle mit dem Wolfsrudel hat die SG alle gewonnen. „Das kann gerne so weitergehen“, erklärt der Linksaußen der SG. bzh

 
 
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