SG BBM Bietigheim startet in die Vorbereitung Iker Romero sorgt auf Anhieb für mächtig Schwung

Von Von Sebastian Klaus
Alles aufgepasst: Bietigheims neuer Trainer Iker Romero erklärte seinen Spielern in der knapp 90-minütigen ersten Trainingseinheit seinen immer wieder an der Taktiktafel die Übungen.⇥ Foto: Avanti/Ralf Poller

Die Zweitliga-Handballer der SG BBM Bietigheim sind nach drei Wochen Pause unter ihrem neuen Trainer in die Vorbereitung gestartet.

Am Tag nach seinem 50. Geburtstag wurde Carlos Ortgea am vergangenen Donnerstag als Trainer des großen FC Barcelona vorgestellt. Doch während Ortega noch ein paar Tage Verschnaufspause hat, bis es für ihn und sein neues Starensemble in der Halle mit der Saisonvorbereitung losgeht, ist seine einstige rechte Hand bei der TSV Hannover-Burgdorf seit Montagabend bereits mittendrin. Iker Romero hatte da nämlich sein neues Team in der Sporthalle am Viadukt versammelt und gab das erste Mal als Cheftrainer die Kommandos. In der knapp 90-minütigen Einheit kamen die Akteure der SG BBM Bietigheim mächtig ins Schwitzen.

Nur eine halbe Stunde dauerte es bis Romero die Taktiktafel auspackte. Zuvor wurde ein bisschen gelaufen, ein wenig geworfen, das übliche. Doch dann ging es in der schwülen Halle langsam ans Eingemachte. „Venga, vamos“, erschallte es immer wieder vonseiten des einstigen Weltklassespielers, der selbst mit der Zeit immer besser auf Touren kam und lautstark Anweisungen gab. Selbst die eigentlich noch ungewohnten Namen seiner Spieler hatte Romero bereits überraschend gut drauf. Und auch wenn beim Abräumen Sechs gegen Vier die Trefferquote noch nicht ganz passte, sah das Ganze doch schon ganz stark nach Handball aus.

14 Feldspieler plus zwei Torhüter, darunter die Neuzugänge Konstantin Poltrum (HSC 2000 Coburg), Alexander Pfeifer (TV Großwallstadt) und  Sven Weßeling (TV Emsdetten) standen dem Spanier beim ersten Beschnuppern zur Verfügung. Lediglich der verletzte Kreisläufer Patrick Rentschler, Linksaußen Lukas Urban, der sich zunächst mehr auf sein duales Studium konzentrieren will, und der neue Co-Trainer Sebastià Salvat (HC Meshkov Brest/Weißrussland) fehlten. Und die Spieler hatten augenscheinlich richtig Lust darauf, trotz der nur äußerst kurzen Sommerpause wieder auf der Platte zu stehen. Sie wirkten unter den Augen von Ex-Coach Brian Ankersen, der auf der Tribüne Platz genommen hatte, so, als wollten sie dem neuen Chef zeigen, was sie draufhaben.

Dementsprechend zufrieden zeigte sich Romero nach der ersten Einheit. „Alle haben richtig viel Gas gegeben und hatten ordentlich Energie“, freute sich der Coach. „Ich bin wirklich sehr zufrieden mit der Einstellung und der Qualität der Spieler“, stellte der Spanier seinem Team ein durchaus positives Zwischenzeugnis aus. „Leider hatten sie nur drei Wochen Zeit, um sich zu erholen.“ Viel Zeit zur Erholung hatte auch Romero nach seinem Wechsel aus Hannover nicht. Seit fünf Tagen wohnt der 41-Jährige in Kleinsachsenheim und ist seitdem untentwegt für die SG im Einsatz. „Es gab wirklich eine ganze Menge zu tun“, gesteht der Coach. Aber warum sollte es dem Spanier besser gehen, als seinen Spielern, die Romero am Montagabend ebenfalls ordentlich forderte.

 
 
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