SG BBM Bietigheim Trine Østergaard wechselt im Sommer nach Bukarest

Von bzh
Trine Østergaard wechselt im Sommer von Bietigheim nach Bukarest. Foto: Marco Wolf

Die Handballerinnen der SG BBM Bietigheim stehen in der Champions League bei Verfolger RK Krim vor einer kniffligen Aufgabe. Ein Abgang zum Saisonende tut weh.

In der Bundesliga gab es zum Start ins neue Jahr einen 36:30-Sieg der Bietigheimer Handballerinnen gegen Oldenburg. Auch das erste Champions-League-Spiel 2023 will die SG BBM erfolgreich gestalten. Am Sonntag (16 Uhr/live bei dazn.com) hat das Viadukt-Team die schwere Aufgabe beim slowenischen Meister RK Krim Mercator Ljubljana vor sich. Für Wirbel hat der bekannt gewordene Weggang von Trine Østergaard zum Saisonende gesorgt: Die dänische Rechtsaußen schließt sich dem CSM Bukarest an.

„Der Abgang von Trine trifft uns sportlich und menschlich hart. Dennoch wollen wir die inflationären Gehälter welche in Rumänien, Ungarn oder Slovenien bezahlt werden nicht mitgehen“, kommentierte Sportdirektor Gerit Winnen die Personalie,

In der Gruppe A der Königsklasse liegt Bietigheim nach neun von 14 Partien mit 10:8 Punkten hinter CSM Bukarest (15:3), Titelverteidiger Vipers Kristiansand (13:5) und Odense Handbold (12:6) auf Rang vier. Sechs von acht Mannschaften kommen weiter. Dazu wollen auch Ferencvaros Budapest (9:9), Brest Bretagne (7:13) und Krim Ljubljana (6:12) gehören, die der SG im Nacken sitzen. Nur Banik Most (0:18) scheint chancenlos. „Wir haben in der Champions League und der Bundesliga große Chancen. Die wollen wir erfolgreich nutzen“, sagt Østergaard.

Für Trainer Markus Gaugisch ist das Spiel in Ljubljana unheimlich wichtig. „Es gibt uns die Möglichkeit, einen Gegner komplett abzuschütteln und erhöht die Chance auf den angestrebten vierten Platz.“ Im Hinspiel gewann Bietigheim 30:23. Bis zum 14:14 war Krim auf Augenhöhe, ehe die SG mit einem 8:1-Lauf zum 22:15 für die Vorentscheidung sorgte. Umgekehrt lief es beim letzten Bietigheimer Gastspiel in der slowenischen Hauptstadt. Im Oktober 2020 verloren die Ellentälerinnen in der Champions League bei RK Krim nach einer 20:15-Führung 26:28.

Bei RK Krim ragen die russische Spielmacherin Daria Dmitrieva und die Montenegrinerin Jovanka Radicevic heraus, die mit 1025 Treffern die ewige Torschützenliste der Champions League anführt. SG-Torhüterin Melinda Szikora erwartet ein enges Duell. „Ich glaube, dass nur ein Tor Unterschied das Spiel entscheidet. Hoffentlich zu unseren Gunsten. Wir sind gut vorbereitet. Mit der richtigen Einstellung in der Abwehr können wir gewinnen.“

Torfrau Szikora ist optimistisch

Für Optimismus sorgt bei der Ungarin die verbesserte Personalsituation. „Nach der EM hatten wir einige Probleme, weil wir wegen der Verletzungen von Veronika Malá und Antje Döll keinen Linksaußen mehr hatten“, sagt Szikora. „Niemand hätte gedacht, dass diese Position so wichtig ist. Aber sie ist von enormer Bedeutung für uns, wie man gesehen hat. Nach Veros Rückkehr sind wir auf Linksaußen wieder gut besetzt – und ich denke, dass wir in Ljubljana an die Leistungen vor der EM anknüpfen können.“  bzh

 
 
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