„Wir haben technische Fehler für drei Spiele gemacht, hoffentlich machen wir in den nächsten dann keine“, sagte Dominik Claus am vergangenen Wochenende. Der Rückraumspieler der SG BBM Bietigheim haderte nach der 25:33-Niederlage gegen die Rhein-Neckar Löwen mit der Anzahl der technischen Fehler und hofft, dass sein Team diese am dritten Spieltag der Handball-Bundesliga abstellt. Dort geht es am Donnerstagabend zum ThSV Eisenach (19 Uhr).
SG BBM Iker Romero: „Wir brauchen Optimismus“
Der Trainer der SG BBM Bietigheim will nicht nur auf die negativen Dinge der Vorwoche blicken.
Mund abputzen, weitermachen
Auch Trainer Iker Romero monierte nach der Pleite: „Wir haben zu viele Bälle hergeschenkt.“ Doch das ist bereits vergessen: „Das Spiel gegen die Löwen ist vorbei. Wir haben trainiert in dieser Woche, was wir nicht optimal gemacht haben. Das kann passieren gegen eine super Mannschaft wie die Löwen.“ Jetzt will Romero wieder den Kopf hochnehmen und die Krone richten: „Wir brauchen Optimismus und können nicht nur besprechen, was schlecht lief. Es waren auch einige gute Aktionen dabei.“ Auf die Auswärtsreise nach Thüringen blickt er zuversichtlich, schließlich ist seine Mannschaft in der Partie gegen den ThSV nicht der klare Außenseiter, wie gegen die Mannheimer. „Die Löwen sind ein Top-Drei- oder Top-Vier-Team der Liga. Es ist für Eisenach ein Vorteil, zuhause zu spielen, aber wir gehen da hin, um unser bestes Spiel zu machen“, erklärt der Spanier. Gegen Potsdam zum Auftakt hat es in der Ferne ja bereits geklappt. Doch Eisenach ist ein anderes Kaliber, weiß Romero: „Es wird ganz schwierig. Sie haben eine super Halle mit einer tollen Atmosphäre und einen klasse Coach. Wir müssen unsere beste Leistung bringen.“
Der ThSV ist ein Jahr vor der SG BBM in die deutsche Beletage aufgestiegen und hat sich – entgegen der Erwartungen der meisten Experten – eindrucksvoll in der Liga gehalten. Am Ende landete das Team von Misha Kaufmann auf Rang 14, auch wegen eines überragenden Manuel Zehnders. Der Schweizer wurde mit 277 Treffern Torschützenkönig der Liga. Das Problem für die Thüringer: Der Goalgetter ist inzwischen nicht mehr an Bord und hat den Verein nach einer einjährigen Ausleihe wieder verlassen.
Heinevetter und Grgic als Anker
Neu bei den Hausherren, die ebenfalls schon einen Sieg in dieser Saison holen konnten – am zweiten Spieltag in Erlangen – ist Silvio Heinevetter. Der frühere Nationalkeeper ist neben dem heutigen Nationalspieler Mario Grgic Dreh- und Angelpunkt der Eisenacher.
Heinevetter kehrt mit dem Transfer vom TVB Stuttgart damit in seine Heimat zurück, er wurde im nicht weit entfernten Bad Langensalza geboren. Bei der SG ist lediglich der Einsatz von Neuzugang Daniel Rebmann noch fraglich. „Das entscheiden wir erst kurz vor Spiel“, gibt Romero einen Einblick. Niklas Braiger