SG Sonnenhof Großaspach verliert gegen TSV 1860 München Kai Brünker trifft mit Kopf und Fuß

Von Claus Pfitzer
Großaspacher Jubel nach dem 1:1-Ausgleich: Joel Gerezgiher beglückwünscht den Torschützen Kai Brünker (rechts). ⇥ Foto: Ralf Poller/Avanti via www.imago-images.de

Die am 26. Juli 2014 mit einem 2:1-Sieg über den damaligen Mitaufsteiger SC Fortuna Köln begonnene Heimspielserie der SG Sonnenhof Großaspach in der Dritten Liga endete am Mittwochabend mit einer 2:4-Niederlage.

Die am 26. Juli 2014 mit einem 2:1-Sieg über den damaligen Mitaufsteiger SC Fortuna Köln begonnene Heimspielserie der SG Sonnenhof Großaspach in der Dritten Liga endete am Mittwochabend nach einer unterhaltsamen und gutklassigen Partie mit einer 2:4-Niederlage in der mittlerweile 114. Drittliga-Heimpartie des Dorfklubs gegen den TSV 1860 München. Während für die SG Sonnenhof die Zeit in der Drittklassigkeit am Samstag (14 Uhr) mit der Partie beim Mitabsteiger FC Carl-Zeiss Jena nach sechs Jahren endet, wahrten die Münchner durch Patzer der Konkurrenz ihre kleine Chance auf den Aufstiegsrelegationsplatz und zwei Partien gegen den 1. FC Nürnberg.

Während Großaspachs Trainer Hans-Jürgen Boysen sieben Wechsel in der Anfangsformation gegenüber dem 1:0-Sieg vier Tage zuvor beim 1. FC Magdeburg vornahm, wechselte sein Münchner Michael Köllner nur einmal und brachte für den gesperrten Aaron Berzel den etatmäßigen Kapitän Felix Weber.

Die Gäste aus der bayerischen Landeshauptstadt übernahmen sofort die Initiative, spielten schnell und direkt durchs Mittelfeld. Die erste Chance allerdings verzeichneten die Gastgeber, als Dominik Martinovic frei vor Marco Hiller auftauchte, aber am 1860-Schlussmann scheiterte. Die Gäste waren mit ihrer ersten Gelegenheit gleich erfolgreich. Sascha Mölders, der als einzige Spitze und Zielspieler rannte und rackerte, legte den Ball überlegt auf Daniel Wein, der mit einem abgefälschten Schuss aus 15 Metern erfolgreich war. Danach erspielten sich die „Löwen“ einige hochkarätige Chancen. Aber Fabian Greilinger scheiterte zuerst an Großaspachs Keeper Konstantin Frommann und schoss dann den kurz vor der Torlinie postierten Kamer Krasniqi an.

Kurz vor einem Hattrick

Statt 2:0 für die Münchner, stand es aber plötzlich 2:1 für den Dorfklub. Joel Gerezgiher servierte nach einem Konter den Ball mit einem optimal getimten Heber den einlaufenden Kai Brünker, der mit einem Flugkopfball zum 1:1 erfolgreich war (11.). In der 30. Minute bewies Brünker, dass er auch mit dem Fuß treffen kann. Nach einem Fehlpass im Münchner Mittelfeld lief er Tim Rieder davon und versetzte auch Schlussmann Hiller zum 2:1. Beinahe wäre Brünker ein Hattrick gelungen, aber diesmal parierte Hiller den Flachschuss des Großaspacher Angreifers (32.). Hatten in diesen Szenen die Münchner ihre Abwehrschwächen offenbart, so deckten sie aber auch so manche Nachlässigkeit in der Defensive beim Dorfklub auf. Nach einem super Konter über Stefan Lex und Mölders kam Rieder an der Strafraumgrenze zum Abschluss und überwand Großaspachs Torhüter Frommann zum 2:2-Ausgleich.

Die erste Viertelstunde der zweiten Halbzeit ging an den Dorfklub, der richtig gut kombinierte. Gästetrainer Michael Köllner setzte mit einem Doppelwechsel neue Akzente in seinem Team, das der SG Sonnenhof etwas zu viel Raum gelassen hatte. Die beiden frischen Leute hätten beinahe für die erneute Münchner Führung gesorgt. Nach einer Flanke von Leon Klaasen scheiterte Efkan Bekiroglu mit seinem Kopfball an einer Glanzparade von SG-Torhüter Frommann (60.), der sich mit einer tadellosen Leistung Richtung SC Freiburg verabschiedete.

Dann nahm Bekiroglu die Sache selbst auf den Fuß und erzielte nach einem technisch perfekt vorgetragenen Solo das 3:2 für die Gäste (75.). Nach einem erneuten Ballverlust im Mittelfeld war Bekiroglu alleine durch und lupfte den Ball aus 18 Metern elegant zum 2:4 ins Tor der Gastgeber (83.). In der Schlussphase leitete SG-Coach Boysen die Zukunft, die er mitgestalten wird, mit den Einwechslungen der A-Junioren Flavio Santoro, der einen Vertrag für die kommende Saison besitzt, und Vincent Sadler ein.

 
 
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