SGV Freiberg Auch der Letzte ist „konkurrenzfähig“

Von Simon David
Simon Klostermann (rechts) erzielte im Hinspiel bei Schott Mainz drei seiner fünf Saisontore. Foto: /Oliver Bürkle

Gegen den TSV Schott Mainz ist der SGV Freiberg in der Regionalliga klarer Favorit.

Die Rollen sind klar verteilt, wenn der SGV Freiberg an diesem Samstag (14 Uhr) in der Fußball-Regionalliga den Tabellenletzten TSV Schott Mainz im Wasenstadion erwartet. „Jeder erwartet einen Sieg von uns. Wir sind der Favorit. Diese Rolle haben wir uns erarbeitet“, sagt SGV-Coach Roland Seitz. Selbstredend ist es das Ziel des Tabellenfünften aus Freiberg, die Punkte zu Hause zu behalten. Doch obwohl die Mainzer nach 20 Spielen bereits 13 Punkte Rückstand auf die Nichtabstiegszone haben und der Klassenerhalt für das Schlusslicht nur noch schwer zu realisieren sein dürfte, nehmen die Freiberger das Spiel sehr ernst.

Gegner nicht zu unterschätzen

„Der Gegner kann befreit aufspielen. Und die Ergebnisse zeigen, dass Schott konkurrenzfähig ist. Mehrfach haben sie erst durch sehr späte Ausgleichstore Punkte liegen lassen“, betont Seitz. Tatsächlich liegt der einzige Saisonsieg der Mainzer schon gut drei Monate zurück, doch punktete die Schott-Elf in den vergangenen fünf Spielen viermal, zuletzt am vergangenen Wochenende beim 2:2 gegen Astoria Walldorf. Auch hier kassierte Mainz erst in der Nachspielzeit den zweiten Gegentreffer.

„Es ist ein Kopfspiel. Wenn wir einen Schritt weniger machen, haben wir ein Problem“, mahnt Seitz. Die Freiberger werden also auch gegen den Letzten hoch konzentriert agieren müssen, um mit einem Heimerfolg den Anschluss an die Tabellenspitze zu halten. Das Hinspiel in Mainz gewann der SGV Ende August souverän mit 4:1. Simon Klostermann erzielte dabei drei seiner bisherigen fünf Saisontreffer.

In der vergangenen Woche war das Seitz-Team nach dem witterungsbedingten Ausfall des Spiels bei Tabellennachbar SG Barockstadt Fulda-Lehnerz spielfrei. In der Woche zuvor schlugen die Freiberger die TSG Hoffenheim II mit 3:1. An dieses Erfolgserlebnis gilt es gegen die mit 53 Gegentoren schlechteste Defensive der Regionalliga Südwest nun anzuknüpfen.

Zusätzliche Trainingseinheiten

Das ungeplant freie Wochenende nutzten die Blau-Weißen für zusätzliches Training. „Am Freitag und Samstag hatten wir zusätzliche Trainingseinheiten. Aufgrund des Wetters waren die Bedingungen nicht so, wie man sie sich wünscht, aber wir haben uns bewegt“, sagt Seitz. Der Sonntag und der Montag waren dann trainingsfrei, ehe die Mannschaft am Dienstag ins normale Vorbereitungsprogramm startete.

Personell kann Seitz aus dem Vollen schöpfen. Der Coach kann auf fast alle Akteure zurückgreifen. Die Vorzeichen stehen also gut für den SGV, der mit aktuell 33 Punkten aus 19 Spielen nur vier Zähler Rückstand auf das Spitzenduo der Liga hat.  Simon David

 
 
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