SGV Freiberg Erneute Nicht-Lizenzierung ist „ein Schlag ins Gesicht“

Von cp
Für Marco Kehl-Gomez ist es ein klarer Fehler, dass der SGV Freiberg nicht die Lizenz einreicht. Foto: /Ralf Poller

Der Kapitän des SGV Freiberg Marco Kehl-Gomez findet klare Worte darüber, dass der Verein sich nicht für die dritte Liga anmeldet.

Der SGV Freiberg verzichtet erneut darauf, einen Lizenzantrag für die Dritte Liga zu stellen. „Das ist für mich ein Schlag ins Gesicht. Wir spielen in der zweiten Saison vorne mit. Ich bin mit anderen Zielen hierhergekommen und hatte etwas anderes vor. Das wurde auch so besprochen. Da ist eine Riesenenttäuschung in meinem Kopf. Darüber müssen wir im Hinblick auf die kommende Saison sprechen. Es ist für mich eine neue Situation, ich muss überlegen, ob ich mich mit den Zielen identifizieren kann.“, sagte SGV-Kapitän Marco Kehl Gomez, der noch einen Vertrag bis 2026 besitzt, im Gespräch mit der BZ.

War es im vergangenen Jahr eine Fristversäumnis, so liegt der Hauptgrund für den Verzicht diesmal wohl daran, dass keine drittliga-taugliche Spielstätte zur Verfügung steht. „Finanziell wäre es kein Problem, aber wir finden kein Stadion in der Nähe“, hatte der Sportliche Leiter Mario Estasi vor einigen Tagen angedeutet, keinen Lizenzantrag zu stellen. „Wir als SGV Freiberg können stolz sein, in der Regionalliga gegen viele Traditionsvereine zu spielen und oben dabei zu sein“, so Estasi weiter. Die Mannschaft wurde mittlerweile über die neuen Fakten informiert, ein offizielles Statement des Vereins steht noch aus. „Wir als Mannschaft haben nur in der Hand, was auf dem Platz passiert. Ich weiß, wie schwierig es ist, Regionalliga zu spielen. Wir werden auf dem Platz weiter alles für den Verein geben“, kündigt Kehl-Gomez an, in den restlichen elf Spielen Vollgas zu geben. Im Verbandspokal hat das Team zudem das große Ziel Finale im Visier. cp

 
 
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