Die Nachricht schlug Wellen durch die Fußball-Regionalliga Südwest. Daniyel Cimen wechselte vor eineinhalb Wochen von der Seitenlinie des FC Gießen zur SG Barockstadt Fulda-Lehnerz. Deshalb warnt Roland Seitz vor den Osthessen, auf die sein SGV Freiberg an diesem Samstag (14 Uhr) im heimischen Wasen-Stadion trifft. „Man weiß, wie schwer die Liga ist. Der Gegner hatte einen Trainerwechsel und wird euphorisiert in die Partie reingehen“, erwartet der SGV-Trainer.
SGV Freiberg Trainer Roland Seitz erwartet euphorisierte Fuldaer
Der SGV Freiberg empfängt im heimischen Wasen-Stadion die SG Barockstadt mit ihrem neuen Trainer Daniyel Cimen an der Seitenlinie, der erst vor anderthalb Wochen von Gießen an die Fulda kam.
Ziel für den 59-Jährigen und sein Team ist es dabei, den dritten Pflichtspielsieg in Serie zu landen – nach den beiden 3:1-Erfolgen zuletzt im württembergischen Verbandspokal und in der Liga. Doch macht Seitz klar: „Das wäre schön und das wünscht sich jeder, aber man weiß, wie schwer die Liga ist. In der letzten Saison haben wir zwei Mal gegen Fulda verloren.“
Freiberg hinten zu offen
Um für zwei Punkte zu sorgen, muss beim SGV die Defensive sicher stehen. Bisher haben die Wasen-Kicker lediglich zwei Mal in ihren wettbewerbsübergreifend zehn Pflichtspielen die Null gehalten. Seitz sieht aber noch kein Defensiv-Problem: „Es ist immer schön, die Null zu halten. Aber wenn wir so viele enge Spiele am Stück haben, ist es immer schwer, das Selbstvertrauen mitzunehmen und kein Gegentor zu kassieren.“ Gegen die SG Barockstadt könnten jetzt die Chancen gut stehen, dass zum dritten Mal kein Gegentor fällt. Fulda hat in den vergangenen vier Partien nur drei Tore erzielt und dabei keinen Sieg geholt.
Verzichten muss Seitz weiterhin auf Armend Qenaj und Luca Stellwagen, er hofft jedoch zum letzten Mal. Auch Linus Weik steht ihm mit einer Gelb-Rot-Sperre nicht zur Verfügung. Hinzu kommt Iosif Maroudis, der sich am Mittwoch im Training verletzt hat, eine Diagnose liegt noch nicht vor. „Ich glaube, das ist nichts Schwerwiegendes“, berichtet der Trainer. Noch mal auf dem Markt der vertragslosen Spieler nachlegen will er allerdings trotz des kleinen Kaders nicht: „Der Verein hat viel Arbeit, da kann man nicht einfach permanent Spieler fordern“, sagt er. Niklas Braiger