SGV Freiberg Wasen-Elf steht vor klassischem Sechs-Punkte-Spiel

Von Niklas Braiger
Zu Jubeln hatte der SGV Freiberg schon lange nichts mehr. Im eigenen Wasen-Stadion gab es diese Saison zwar nur eine Niederlage, jedoch noch keinen Sieg. Foto: Ralf Poller/Avanti

Der SGV muss schauen, dass er nicht in den Tabellenkeller rutscht. Hessen Kassel ist ein direkter Konkurrent und Nachbar.

Eine bizarre Bilanz zeigt sich aktuell bei Fußball-Regionalligist SGV Freiberg. Von den fünf Heimspielen hat die Wasen-Elf lediglich eines verloren – gewonnen haben die Kicker von Trainer Roland Seitz aber noch nicht. Vier Unentschieden stehen dem letztjährigen Tabellenvierten zu Buche, in der Heimtabelle ist man damit 16.. An diesem Samstag soll es endlich mit dem ersten Sieg im eigenen Stadion klappen. Gegen den KSV Hessen Kassel will Seitz an diesem Samstag um 14 Uhr das Abrutschen in den Tabellenkeller vermeiden.

Denn aktuell steht Freiberg im Gesamttableut zwar noch auf Rang 13, doch trennen nur drei Punkte den SGV und Eintracht Frankfurt II auf Platz 16 – gegen die geht es in der nächsten Woche dann. Auch das Duell gegen die Nordhessen an diesem Wochenende ist ein klassisches Sechs-Punkte-Spiel, ebenso wie die Seitz-Elf steht auch der KSV bei zehn Punkten.

Unnötige Punktverluste gegen Mainz und die Kickers

Bemängeln muss der Trainer die Chancenverwertung und die Relation zwischen Aufwand und Ertrag. In den jüngsten Begegnungen hat der SGV viel investiert, führte gegen Mainz zwei Mal und auch gegen die Stuttgarter Kickers bis zur Nachspielzeit mit 2:1 – am Ende sprang nur ein Punkt aus den beiden Partien heraus. „Wir betreiben so viel Aufwand und es kommt so wenig dabei raus. Egal, wo wir sind. Das ist extrem ärgerlich, auch für das Selbstvertrauen“, macht Seitz deutlich.

Das Selbstvertrauen muss sein Team jetzt schleunigst wiederfinden, um nicht weiter in den Tabellenkeller hinein zu rutschen. „Wir sind mit fünf, sechs, sieben Mannschaften mittendrin, jetzt müssen wir schleunigst wieder einen Dreier ziehen“, erklärte der 60-Jährige die aktuelle Lage. Zwischen Platz Elf (SG Barockstadt Fulda-Lehnerz) und dem Tabellenende (Bahlinger SC) sind gerade einmal fünf Punkte Differenz. „Wenn du zwei Mal am Stück gewinnst, machst du einen Riesensprung und hast erst einmal Ruhe. Wenn du dann aber nicht punktest, rutschst du wieder unten rein“, sagt der Franke.

Drei der nächsten vier Mal gegen die direkte Konkurrenz

Umso wichtiger für die Wasen-Elf, dass aus den nächsten Spielen Kapital geschlagen wird: Denn nach Kassel geht es für Freiberg wie bereits erwähnt gegen das nächste Team aus Hessen, die Eintracht (Platz 16, acht Punkte), ehe mit dem FC Homburg eine Mannschaft aus dem oberen Drittel wartet. Im Anschluss reist Seitz zum Aufsteiger FC 08 Villingen (Platz 17, sieben Punkte) und erwartet dann den FC Gießen vor heimischer Kulisse (Platz zwölf, elf Punkte).

 
 
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