Showdown for Legacy Ardian Krasniqi: „Am Samstag wird seine erste K. o.-Niederlage sein“

Von Niklas Braiger
Ardian Krasniqi ist amtierender deutscher Meister und will nun seinen ersten internationalen Titel. Gegen Saul Ivan Male geht es um den WBO Intercontinental-Titel. Foto: /Oliver Bürkle

Ardian Krasniqi ist selbstbewusst vor dem Kampf um den WBO Intercontinental-Titel. Der Rottweiler muss gegen Saul Ivan Male aus Uganda ran.

Ardian Krasniqi ist heiß wie Frittenfett auf seinen Kampf am Samstag. Der 28-Jährige aus Rottweil ist beim großen „Showdown for Legacy“, wie das Event von seiner Promotion-Firma Primetime betitelt wurde, der Hauptkampf um den WBO Intercontinental-Titel. „Ich war lang isoliert, es gab für mich nur noch Boxsport“, berichtet er über die Vorbereitung auf Samstag. Dann geht es ab 22.30 Uhr los mit der großen Boxnacht in der MHP-Arena in Ludwigsburg, Krasniqis Kampf wird voraussichtlich gegen 22 Uhr stattfinden und den Abend abschließen.

Neueste und stärkste Version

Ihm gegenüber steht dann Saul Ivan Male. Der 30-jährige Halbschwergewichts-Kämpfer kommt aus Uganda und hat bislang nur einen Kampf verloren. Ein K. o. gegen ihn gab es noch nie. „Am Samstag wird seine erste K. o.-Niederlage sein“, sagt Krasniqi selbstbewusst im Vorfeld des Kampfes bei der Pressekonferenz. „Am Samstag werden wir einen ganz neuen Ardian sehen, den es noch nie gab. Ich glaube, es ist die stärkste Version von mir“, macht er klar. Der amtierende deutsche Meister hat die Augen nun auf das Ziel WBO Intercontinental-Titel gerichtet: „Das ist einer der größten Titel unter der Weltmeisterschaft.“ Seine Stärken gegen Male sind klar: „Ich bin flinker als er, er ist nicht so schnell wie ich. Über die Schnelligkeit, meine Intelligenz und meine Erfahrung habe ich meine Vorteile.“

Bei der Pressekonferenz ist neben ihm auch Leonardo di Stefano Ruiz, Emanuel Odiase, Altin Zogaj sowie Promoter Klaus Müller vor Ort. Müller, der CEO von Primetime Promotion, ist seit einigen Monaten schon in der Vorbereitung für das Event. „Wir freuen uns riesig, dass das Wochenende kommt. Wir haben einen sehr guten Vorverkauf mit circa 2000 Tickets gehabt“, sagt er. Insgesamt seien noch rund 1000 Tickets offen, die hofft er aber an der Abendkasse noch zu verkaufen.

Zogaj will Titel behalten

Auch die anderen Boxer sind schon heiß auf ihre Matches. Zogaj tritt gegen Joseph Maigwisya aus Tansania an und will den IBO International-Titel verteidigen. „Ich fühle mich jetzt so stark wie nie zuvor. Ich bin bereit, den Titel zu verteidigen“, sagt der 31-jährige Kosovare, der in seinen 14 Kämpfen bislang noch unbesiegt ist. „Wir haben ihn analysiert, er ist ein starker Mann und bringt mich weit nach vorne“, prognostiziert Zogaj. Über die gesamte Distanz will er jedoch nicht gehen: „Ich hoffe, dass es ein vorzeitiger Sieg wird, dann kann ich früher feiern.“

Auch für Ruiz wird es ein besonderer Kampf. Er tritt zwar bereits relativ früh am Abend an und wird auch nicht um einen Titel kämpfen, dafür hat er gegen Nerdin Fejzovic aus Bosnien den Heimvorteil. „Ich bin stolz, dass ich hier antreten darf in Ludwigsburg. Es ist das erste Mal zuhause für mich“, sagt der Bietigheim-Bissinger und ergänzt: „Es ist etwas besonderes vor so viel Publikum und dann noch mit meiner Familie und meinen Fans. Auch aus Mexiko kommen Leute.“ Doch auch prominente Zuschauer wird er für sich jubeln hören. So ist unter anderem Bausa, Musiker aus Bietigheim-Bissingen, für den Superweltergewichts-Kämpfer vor Ort und schaut sogar kurz bei der Pressekonferenz vorbei. Zu seiner Vorbereitung will Ruiz nicht viel Preis geben, „das seht ihr alle am Samstag“, sagt er. Doch auch er zeigt sich selbstbewusst: „Ich freue mich darüber, wieder im Ring zu stehen, das ist mein Zuhause. Und das werdet ihr am Samstag sehen, dass ich da wieder erfolgreich im Ring stehen werde“, gibt er allen Zuhörern mit.

Lob für die Organisatoren

Odiase, der im Schwergewicht gegen den Tschechen Pavel Sour antritt, zollt vor allem auch der Organisation großen Respekt. „In Deutschland ist das Box-Business gerade sehr schwer, die Promoter liefern nicht ab. Ich habe das schon in England bei den größten Promotern der Welt gesehen und für Deutschland ist das hier sehr krass.“

 
 
- Anzeige -