Spatenstich Oberriexingen Neue Baugrundstücke am Stadtrand

Von Michaela Glemser
Spatenstich für das Oberriexinger Neubaugebiet „Schrannenäcker-Süd“: Auf einer Fläche von rund 3,1 Hektar, bietet die Stadt insgesamt 15 Baugrundstücke zum Kauf an. Foto: /Oliver Bürkle

Endlich erfolgt der Spatenstich für die Erschließung des Areals „Schrannenäcker-West“ in Oberriexingen

Nahezu täglich gehen bei der Stadtverwaltung Anfragen für Grundstücke im Gebiet der Römerstadt ein. Zumindest ein Teil dieser Anfragen kann im neuen rund 3,1 Hektar großen Baugebiet „Schrannenäcker-West“ am nordwestlichen Stadtrand befriedigt werden. Die Stadt bietet in diesem Areal 15 Baugrundstücke zum Kauf an. Auf einem weiteren städtischen Flurstück plant die Gemeinde ein eigenes Gebäude wie eine neue Kindertagesstätte zu errichten.

Vermarktung soll bald beginnen

„Die Vermarktung unserer städtischen Grundstücke soll demnächst beginnen. Zunächst werden sich die Gemeinderäte mit den Vergabekriterien, den Preisen und dem entsprechenden Bewerbungszeitraum beschäftigen“, erklärt die Oberriexinger Hauptamtsleiterin Sarah Mannhardt.

Vereinfachtes Verfahren

Am Dienstag fand der Spatenstich für die Erschließung des neuen Baugebiets statt, die bis Juli kommenden Jahres fertiggestellt sein soll. Der stellvertretende Bürgermeister Erich Bannert erinnerte dabei nochmals daran, dass im November 2019 das Bebauungsplanverfahren begann, das in vereinfachtem Verfahren nach Paragraf 13 b des Baugesetzbuches durchgeführt werden konnte.

In drei Beteiligungsrunden konnten die Bürger eventuelle Einwände vorbringen, bevor im Dezember vergangenen Jahres die Gemeinderäte den Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan „Schrannenäcker-West“ fassten. Es sollen dort rund 37 Einfamilien- und 10 Doppelhäuser sowie vier Geschosswohnungsbauten entstehen, in denen auch seniorengerechte Wohnungen untergebracht werden.

Die Verkehrserschließung des neuen Baugebiets knüpft an das benachbarte Wohngebiet „Schrannenäcker-Süd“ an und erfolgt vor allem über die Straßen „Im Weizen“ und „Im Roggen“.

Auch die Straßennamen im Neubaugebiet lehnen sich an die vorhandenen Straßen an und sollen ebenfalls nach historischen Getreidesorten wie „Gersten-, Einkorn- oder Haferweg“ benannt werden.

Verantwortlich für die Erschließung im Neubaugebiet ist die Bietigheimer Wohnbau. Ein Unternehmen aus Ditzingen führt die Tief- und Straßenbauarbeiten durch. Bisher wird das Areal vor allem landwirtschaftlich genutzt.

Bauverpflichtung besteht

Für private Grundstückeigentümer im Baugebiet besteht eine Bauverpflichtung innerhalb von 15 Jahren, für die städtischen Grundstücke innerhalb von drei Jahren. „Ich freue mich, dass die Bauarbeiten jetzt losgehen und hoffe, dass sich die Belästigungen in vertretbaren Grenzen halten. Ich möchte mich im Voraus für das Verständnis bedanken und wünsche allen Beteiligten viel Erfolg“, betonte Bannert, der den erkrankten Bürgermeister Frank Wittendorfer vertrat, zum Abschluss des Spatenstichs.

 
 
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